Bald brauchen meine noch jugendlichen Chilipflanzen größere Töpfe, sonst wird das nichts mit dem verschärften Essen Marke Eigenanbau. Da ich gemeinerweise die letztjährigen Schärfespender den Winter über auf der Terrasse ihrem Schicksal überlassen habe, welches es nicht gut mit ihnen gemeint hat, sehen die Töpfe nun so aus:
Die abgestorbenen Überreste der Chilis habe ich schon heraus geschnitten, damit ich kein permanent schlechtes Gewissen bekomme bei dem traurigen Anblick. Ich hätte sie auch überwintern können, aber beim letzten Versuch konnte ich im Wochen-Rhythmus die Blattläuse abduschen, die sich die Pflanzen als Souvenir von draußen mitgebracht hatten. Also gibt es ab sofort jedes Jahr neue Sprösslinge aus den Samen vom Vorjahr.
Nun bleibt Erde selten unbemerkt von der allseits bereiten Spontanvegetation. In meinem Garten sind es weniger Unkräuter als die Stars unter den selbst versamenden Pionieren. Vergissmeinnicht ist immer zur Stelle, wenn es darum geht, einen freien Logenplatz im Topf zu besetzen. Auch der zweijährige gelbe Schöterich, irgendein Erysimum-Hybride, pflanzt sich zuverlässig in sämtliche Kübel, wohingegen er im Garten verschwunden ist, weil er keine Wurzel in den Boden bekommt vor lauter Stauden.
Dieser weiße, quadratische Topf (vor Jahren vom Sperrmüll gerettet) beherbergte auch mal eine scharfe Chili, mittlerweile wurde er aber altersmilde und von einem anderen Küchenkraut, dem Schnittlauch, okkupiert:
Dazwischen turnt hier und da das Hainveilchen (Viola riviniana) herum, wie auch immer es in die höheren Gefilde der auf dem Tisch stehenden Töpfe gelangt ist. Vielleicht waren die Ameisen die Träger.
Die ganze Pracht ist ein Dilemma für bekennende Blackbox-Gärtner und Blütenfreunde. Die Kübel werden schließlich gebraucht und können sich den Luxus der Besiedlung durch Pott-Piraten nicht allzu lange leisten. Irgendwann werde ich die ganze Pracht ausquartieren müssen. Das macht aber nichts - im nächsten Jahr sind sie sowieso alle wieder da, und wer weiß, was diesmal mit von der Partie ist?
7 Tulpen 'Red Impression' und 7 Zwiebeln 'Beauty of Spring' waren in den Tütchen. Jetzt zeigt sich, ob ich sie noch alle habe. Und tatsächlich: ich habe durchgezählt, es sind alle vollzählig erschienen. Die roten sind ein bisschen eher dran, die gelben rücken nach.
Schon die Knospen waren schick mit ihrem roten Kussmund.
Was man noch alles mit Tulpen (und Narzissen) machen kann, außer sie in Beete zu stecken, konnte ich neulich beim Spazierengehen entdecken: Die Wanne ist voll, und zwar mit Erde und Blumenzwiebeln, die ihr Vollbad sichtlich genießen. Eine tolle Recycling-Idee, wenn mal eine Badewanne übrig ist - am besten eine, die auf eigenen Füßen steht, so wie diese hier:
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Und was machen eigentlich die Bio-Tulpenzwiebeln, die ich von Natural Bulbs bekommen und auch als Preise für meinen Fotowettbewerb letztes Jahr ausloben durfte?
7 Tulpen 'Red Impression' und 7 Zwiebeln 'Beauty of Spring' waren in den Tütchen. Jetzt zeigt sich, ob ich sie noch alle habe. Und tatsächlich: ich habe durchgezählt, es sind alle vollzählig erschienen. Die roten sind ein bisschen eher dran, die gelben rücken nach.
Schon die Knospen waren schick mit ihrem roten Kussmund.
Was man noch alles mit Tulpen (und Narzissen) machen kann, außer sie in Beete zu stecken, konnte ich neulich beim Spazierengehen entdecken: Die Wanne ist voll, und zwar mit Erde und Blumenzwiebeln, die ihr Vollbad sichtlich genießen. Eine tolle Recycling-Idee, wenn mal eine Badewanne übrig ist - am besten eine, die auf eigenen Füßen steht, so wie diese hier: