Es heißt immer, Schneeglöckchen soll man am besten mit Blättern pflanzen, da die Zwiebeln sonst vertrocknen, wenn sie zu lange ohne Erde gelagert werden. Und Bärlauch wird gar nicht erst als Zwiebelware angeboten, der scheint noch zarter besaitet zu sein.
Nun war der Sommer letztes Jahr aber bekanntlich so trocken, dass man denken könnte, dem Bärlauch sei Ungemach passiert, die Zwiebeln heillos in der Erde vertrocknet. Diesen Frühling also aus und vorbei mit dem wuchernden Bärlauch?
Mitnichten, der wächst in alter Frühlingsfrische wie immer munter vor sich hin. So, als wäre nie was gewesen, er hat offenbar wirklich Bärenkräfte:
Jetzt blüht er gerade und die Hummeln, Sandbienen und Schmetterlinge sind begeistert. Dem Bärlauch geht es wieder ein bisschen zu gut, denn er bedrängt kleinere Stauden doch sehr. Nur das Salomonssiegel macht gekonnt einen Durchstich und legt sich einfach oben drauf, dafür sind die schwertförmigen Austriebe also gut.
In meinem Garten geht es dem Bärlauch also trotz Trockenheit im letzten Jahr ausgezeichnet, im Teutoburger Wald allerdings ist er an vielen Standorten gebeutelt. Das liegt nicht direkt am Klima, sondern an einer Fliege, die sich nach dem Austrieb der Blätter zunächst ganz harmlos darauf sonnt, als würde sie nur eine schöne grüne Sonnenbank gefunden haben. Allerdings bleibt es nicht beim Herumlungern, die Fliegen legen Eier ans Laub und die Larven minieren in den Blättern.
Hier handelt es sich um die Bärlauch-Erzschwebfliege (Cheilosia fasciata). Vielleicht wird die Fliege vom Klimawandel gefördert, wer weiß. Sie ist nicht so hübsch bunt geringelt wie manch andere Schwebfliege und kümmert sich ganz offensichtlich auch nicht um Blattläuse.
Das Wirken der Larven sieht nicht schön aus, und der Bärlauch blüht auch schlecht, wenn er so von innen aufgefressen wird. Dafür bleibt er dadurch aber auch von professionellen (und damit illegalen) Sammlern und übereifrigen Hobbyköchen verschont, die dem stinkenden Freund in letzter Zeit sehr zusetzen, weil er so in Mode gekommen ist. Da hat er also die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Den Weg in den Garten hat die Fliege aber noch nicht gefunden, zum Glück. Und so bin ich jedes Jahr wieder heilfroh, dass ich einen kostenlosen, riesigen Vorrat Bärlauch hinter der Terrassentür plündern kann, ohne die Naturstandorte auszubeuten - und ohne Beifang in Form von Fliegenlarven...
Jetzt blüht er gerade und die Hummeln, Sandbienen und Schmetterlinge sind begeistert. Dem Bärlauch geht es wieder ein bisschen zu gut, denn er bedrängt kleinere Stauden doch sehr. Nur das Salomonssiegel macht gekonnt einen Durchstich und legt sich einfach oben drauf, dafür sind die schwertförmigen Austriebe also gut.
In meinem Garten geht es dem Bärlauch also trotz Trockenheit im letzten Jahr ausgezeichnet, im Teutoburger Wald allerdings ist er an vielen Standorten gebeutelt. Das liegt nicht direkt am Klima, sondern an einer Fliege, die sich nach dem Austrieb der Blätter zunächst ganz harmlos darauf sonnt, als würde sie nur eine schöne grüne Sonnenbank gefunden haben. Allerdings bleibt es nicht beim Herumlungern, die Fliegen legen Eier ans Laub und die Larven minieren in den Blättern.
Hier handelt es sich um die Bärlauch-Erzschwebfliege (Cheilosia fasciata). Vielleicht wird die Fliege vom Klimawandel gefördert, wer weiß. Sie ist nicht so hübsch bunt geringelt wie manch andere Schwebfliege und kümmert sich ganz offensichtlich auch nicht um Blattläuse.
Das Wirken der Larven sieht nicht schön aus, und der Bärlauch blüht auch schlecht, wenn er so von innen aufgefressen wird. Dafür bleibt er dadurch aber auch von professionellen (und damit illegalen) Sammlern und übereifrigen Hobbyköchen verschont, die dem stinkenden Freund in letzter Zeit sehr zusetzen, weil er so in Mode gekommen ist. Da hat er also die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Den Weg in den Garten hat die Fliege aber noch nicht gefunden, zum Glück. Und so bin ich jedes Jahr wieder heilfroh, dass ich einen kostenlosen, riesigen Vorrat Bärlauch hinter der Terrassentür plündern kann, ohne die Naturstandorte auszubeuten - und ohne Beifang in Form von Fliegenlarven...