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Letzten Winter habe ich zweimal die Regentonne geleert, einmal vor Weihnachten und einmal nach Weihnachten. Beide Male sollte es kurz danach Frost geben. Nach dem ersten Mal haben wir vergessen, den Zulauf zu verschließen. Leichten Frost hält die Regentonne, die nah an der Hauswand steht, noch aus. Aber ab -3 ° werde ich ein bisschen nervös, erst recht, wenn sich schon eine dünne Eisschicht auf der Wasseroberfläche gebildet hat. Die allein ist noch kein Grund zur Sorge, denn es dauert, bis sich eine so große Wassermasse vollständig in Eis verwandelt hat. Soll es aber dauerhaft frostig werden, ist es besser, die Regentonne abzulassen. Da das Fass aus Plastik ist und einen großen Haufen Müll ergeben würde, wenn es reißt, passe ich gut darauf auf. Die Tonne würde auch nicht in die Wertstofftonne passen, das ist Makroplastik.
Da ich auch im Winter immer gern Gießwasser für die Zimmerpflanzen und etwaige Umpflanzaktionen im Garten habe, warte ich mit dem Leeren der Regentonne immer bis zur letzten Minute, man weiß ja nie, ob sich die Wettervorhersage nicht doch wieder geirrt hat und es statt einer frostigen nur eine lauschige Winternacht wird. Das heißt dann allerdings, dass ich den Behälter oft im Dunklen nach Feierabend und bei Eiseskälte in großer Eile ausschöpfen muss.
Bis jetzt sah das so aus: Gießkanne oben rein und volllaufen lassen (die Gießkanne, nicht ich), dann rausheben, ausgießen und wieder eintauchen. Das dauert, man wird nass dabei, bekommt schmerzhaft kalte Hände, ob mit oder ohne wasserdichte Handschuhe, und dem Rücken tut es auch nicht gut. Je näher der Wasserspiegel dem Boden der Tonne kommt, umso anstrengender ist es, die volle Tonne über den Rand zu wuchten. Da ich nicht besonders groß bin, laufe ich außerdem irgendwann Gefahr, kopfüber in die Tonne zu fallen.
Dieses Jahr habe ich daher einen neuen Helfer: Eine Regentonnenpumpe von Gardena, die das alles von alleine macht.
Das Gerät hat einen Akku, was zum Beispiel im stromlosen Schrebergarten praktisch ist. Er darf aber nicht nass werden, denn das vertragen Akkus nicht gut. Wenn man sich die Pumpe so anschaut, glaubt man erst nicht, wie man schaffen soll, dass der Akku nicht mit auf Tauchstation geht, denn er sitzt huckepack auf der Pumpe. Das tut er aber nur aus Gründen der Platzersparnis. Man kann ihn abnehmen, er hat einen ausklappbaren Haken, mit dem man ihn am Tonnenrand trocken aufhängen kann. Der Akku passt auch zu anderen Gardena-Geräten, die mit dem HeartBeat-System ausgestattet sind.
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Die Pumpe hat einen Teleskopstiel, mit dem wird sie in die Tonne eingehängt. Das Stromkabel von Akku zu Pumpe ist wasserdicht. Das Gerät hat einen Schutz vor Trockenlaufen (Auto-Stop).
Nun kann es losgehen: Die Pumpstärke kann man über einen Knopf am Akku regeln, so kann man steuern, wie lange der Akku reicht, da er bei der höchsten Fördermenge auch mehr Strom verbraucht. Gleich daneben ist der An- und Ausschalter.
Nun schießt auch schon das Wasser aus der Tonne, 2000 l/h sind möglich. Der Strahl ist auch auf niedrigster Stufe zu stark, um ihn direkt auf den Boden zu richten, man kann aber auch einen Schlauch mit einer Brause anschließen oder das Wasser einfach in die Gießkanne laufen lassen. Dann dauert es aber länger, bis die Tonne leer ist.
Jedenfalls war das die rückenschonende Variante ganz ohne kalte Hände. Jetzt kann der Frost kommen!