Weichtiere mit Schale finde ich sehr sympathisch. Die kleinen Wohnmobile mit der Entdeckung der Langsamkeit dürfen in meinem Garten machen, was sie wollen. Die Schnirkelschnecken gefallen mir besonders gut mit ihren immer anders geringelten Häuschen oder auch mal schlicht unifarben, gerne leuchtend gelb.
Sie sind nicht so gefräßig wie die Nacktschnecken und raspeln mit besonderer Begeisterung den grünen Belag von allem, was Moos angesetzt hat.
Bei Regen marschiert oft eine ganze Hundertschaft von winzigen Nachwuchs-Gastropoden über die Terrasse.
Leere Schneckenhäuser findet man im ganzen Garten verteilt, leider nicht immer am Stück, da unser ortsansässiger Eichelhäher die Schnirkelschnecken für lebende Konserven hält und sie mit Begeisterung zum Frühstück verspeist. Dummerweise nimmt er dazu nicht wie die Singdrossel einen Stein, nein - die Häherschmiede wird auf unserem Gartenmobiliar eröffnet, was nicht immer appetitliche Spuren hinterlässt. Seine Tischmanieren sind nicht gerade die besten. Immerhin sieht er gut aus. Die klugen Vögel können noch ganz andere Sachen, wie der Hummelschützer Harry Abraham erzählt.
Wenn sie also nicht eine unfreiwillige Besichtigung eines Eichelhähermagens unternehmen, findet man die Schnirkelschnecken bei Trockenheit hoch oben im Gesträuch, im Rosenbogen oder an der Hauswand, wo sie einen wirklich hübschen Anblick bieten - auch gerne in einer Schneckenvitrine mit integriertem Eichelhäherschutz:
Größere, bei Spaziergängen gefundene Schneckenhäuser von Weinbergschnecken oder anderen lassen sich ganz hervorragend als Deko verwenden. Staudenstützen aus Stöcken kann man damit garnieren, was nicht nur schön aussieht, sondern auch dem Arbeitsschutz förderlich ist, denn die Spitzen gehen beim Unkrautjäten gerne mal ins Auge.
Besonders adrett ist eine ganze Sammlung aus Weinberg- und Posthornschneckenbehausungen:
Wenn der nicht besonders standhafte Ehrenpreis sich zu ihnen emporgearbeitet hat, könnte man meinen, er möchte ihre Spiralen nachahmen:
Das Denkmal für die unbekannte Schnecke hat eine tragende und eine schmückende Rolle - vielleicht dient es dem Eichelhäher aber auch als Speisekarte, wer weiß. Unser Gartentisch ist jedenfalls nicht weit. Guten Appetit.
Du schreibst immer so schön!
AntwortenLöschenDie DEKO, habe ich auch schon für mich entdeckt! Sieht einfach schön natürlich aus, näääch! :)
LG,
Pupe
Uiii, ist das hübsch!
AntwortenLöschenBei uns habe ich noch nie Weinbergschnecken gesehen - leider!
Ansonsten sammle ich jedes leer stehende Schneckenhaus das ich finde, allerdings muss ich mir da deko mäßig etwas "kleineres" einfallen lassen.
LG, Daggi
Bei mir gibt`s auch ne Menge Schnecken- Kleine und Große-, die mit Haus werden auch bei mir verschont, die Nackten allerdings...
AntwortenLöschenViele Grüße Annette
Die Schneckenhaus-Deko sieht sehr hübsch aus, demnächst werde ich auf jeden Fall mal Ausschau nach größeren Schneckenhäusern halten.
AntwortenLöschenLeider gibt es bei uns im Garten keine Weinbergschnecken, die wären mir sehr willkommen, da sie wohl die Eier der Nacktschnecken fressen, die nach dem Regen wieder in Massen über Dahlien & Co. herfallen...
Liebe Grüße von Bärbel
Das die Tiere Schnirkel-Schnecken heißen, habe ich bis jetzt nicht gewußt, aber mir geht es, wie Dir: Wer ein Haus hat darf bei mir wohnen.
AntwortenLöschenIch habe sogar schon Weinbergschnecken sehr erfolgreich umgesiedelt, weil sie so gelassen wirken. Zudem sagt man ihnen nach, die Gelege der Nacktschnecken auf der Speisekarte zu haben.
GlG Jane
Das schaut ja wirklich sehr hübsch aus, ich bin ganz überrascht. Was für ein herrlicher Post und sehr interessant auch Deine Erzählungen über den Eichelhäher, ein sehr, sehr schöner Vogel.
AntwortenLöschenBlumige Grüße
von Anke
Die großen Weinbergschnecken, von denen es auf unserem kalkhaltigen Boden viele gibt, dürfen auch weiterleben. Wenn es zu viele werden, dann siedel ich sie um.
AntwortenLöschenDie kleinen Gehäuseschnecken kommen nicht so gur durch. Sie werden gesammelt und zum Nachbarn gebracht. Seine große, alte Landschildkröte liebt Schnecken mit Gemüse über alles. Sie hat sich dabei völlig auf Schnirkelschnecken spezialisiert.
LG Anette
Ich bin über Claudia Wilden Garten hier in den 'Günstigen'Garten hineingeschneit, den Schnecken offenbar auch sehr günstig finden, auch wenn die leeren Schneckenhäuser auf anderes hindeuten*grins* Sehr dekorativ ist ja die Posthornschnecke auf der Staudenstütze, der Garten verfügt offenbar über einen Teich.
AntwortenLöschenSchön, dass es immer mehr 'nachhaltige' Gärtnerinnen gibt, ich bemühe mich auch...neige aber dann hin und wieder dazu in einen 'Neustaudenbeschaffungsrausch' zu fallen.
LG
Sisah
Die Schneckenhäuschen finde ich auch sehr dekorativ auf den Staudenstützen, eine wirklich tolle Idee... das müsste ich auch bei mir umsetzten können, vor allem da es in meiner Gegend viele Weinbergschnecken gibt, die leeren Häuschen liegen schon bei mir im Bad als Dekoobjekte, können also auch in den Garten...:-) danke für Deinen Besuch in meinem Blog... LG Rita
AntwortenLöschenUnd schon wieder eine so schöne Gartengeschichte. Hast du mal überlegt Kurzgeschichten zu schreiben? Ich würde sie sofort lesen. Deine Art zu schreiben ist so schön erfrischend.
AntwortenLöschenDie Idee mit den Schneckenhäusern auf einem Holzstab habe ich schonmal in einem Garten bei "Hessens schönste Gärten" gesehen. Gefiel mir da schön sehr gut.
Gruß Mio, bei der es schon wieder regnet :-(
Das ist ja eine tolle wie einfache Idee. Nun habe ich endlich eine Verwendung für die unzähligen von den Kindern gesammelten Schneckenhäusern.
AntwortenLöschenNa, das ist ja mal ne super Idee! Sieht toll aus und wahrlich, wahrlich, ich habe mein Auge wirklich auch schon fast an so einem blöden Steck-Dings-Bums aufgespiesst. Da bei uns reichlich Weinbergschnecken rumkriechen hab ich auch genügend Material. Eichelhäher haben wir auch, aber dass die Schnecken fressen hab ich nicht gewusst... hmm, hat es wohl daher bei uns so viele verlassene Häuschen???
AntwortenLöschenNachdenkliche Grüsse
Alex
Weinbergschnecken haben wir hier nicht im Garten, die anderen Sorten verstecken sich gern. Als Kind habe ich die Häuschen gesammelt.
AntwortenLöschenFalls ich Weinbergschnecken mit Knoblauchbutter serviere, kaufe ich die Häuschen extra. Das sieht besser aus☺
Die Dekorationen finde ich sehr interessant. Kann ich das auch? Sicher!! Unsere unzähligen Eichhoernchen freuen sich bestimmt über das neue Spielzeug.
Gern komme ich wieder!
Gruss aus Kanada,
Gisela.