Glänzend sind sie, schick und bestimmt der heimliche Traum jeder Elster: Metallgießkannen. Sie haben aber eine Achillesferse: Lässt man Wasser darin stehen, so wie Pflanzen es gern haben, hat die Gießkanne das auf Dauer gar nicht gern und entwickelt am Boden eine undichte Stelle. Das Spiel habe ich jetzt mit drei Exemplaren erfolgreich durchexerziert mit immer demselben Ergebnis: Eine Pfütze unter der Kanne.
Zwei der defekten Glanzstücke habe ich zum Bienenhotel umfunktioniert, wovon eines seit geraumer Zeit allerdings als Mäusehochsitz mit Stil missbraucht wird. Ist ja auch schön trocken und eine 1a-Wohnlage mit Aussicht, das fand auch die Gelbhalsmaus.
Nun war ein drittes Metallteil leck geschlagen und stand nutzlos neben der Regentonne herum. Nach dem Motto "draußen nur Kännchen" habe ich es diesmal bepflanzt - inspiriert von dieser Fensterbanklandschaft in einem Wald-Café:
Zuerst habe ich alle möglichen Tonscherben hineingeworfen als Bodenanker, dann Blumenerde eingefüllt. Um eine Drainage muss man sich nicht kümmern, die Kanne hat ja schon einen Wasserabfluss, was sie bereits eindrücklich bewiesen hat.
Sempervivum als Bepflanzung ist der Klassiker. Weil ich aber soviele Sämlinge der Kronen-Lichnelke übrig hatte und dazu einen Sämling von Campanula poscharskyana, die sich so hübsch hängen lässt, haben sie den Erstbezug der Kannenwohnung bekommen.
Die Mutter der Baby-Glockenblume wächst daneben in einem großen Topf und ist eine ganze andere Geschichte, denn eigentlich enthielt der Kübel mal eine große Hosta, bis die Glockenblume mit einer Malve als Verstärkung den Topf geentert hat. Danach war die Funkie irgendwann beleidigt und ist verschwunden.
Glockenblume umgarnt Glücksklee |
Und nun umschlingt die Mutterpflanze ganz herzig die kleine Glockenblume in der Kanne, was richtig nett aussieht.
Seit neuestem ist noch ein Pilz aus dem Ensemble gewachsen. Nein, kein Gießenkannenschimmel, sondern irgendein schmucker, standfester Lamellenträger mit Hut.
Seit neuestem ist noch ein Pilz aus dem Ensemble gewachsen. Nein, kein Gießenkannenschimmel, sondern irgendein schmucker, standfester Lamellenträger mit Hut.
Für's erste ist jetzt aber Schluss mit immer undichten Metallgießkannen, aller guten Dinge sind schließlich drei und mehr sollen es nicht werden.
Und wenn die Bepflanzung irgendwann nicht mehr glücklich ist, wird es eben doch Sempervivum im Kännchen geben.
.... und wo wir beim Thema Gießkanne sind: In den letzten Tagen sind die große grüne Kanne und ich unzertrennlich geworden, denn der Regen macht Urlaub und mag meinen Garten nicht mehr von alleine wässern. Daher wünsche ich mir heute Niederschlag zum Geburtstag, so!
.... und wo wir beim Thema Gießkanne sind: In den letzten Tagen sind die große grüne Kanne und ich unzertrennlich geworden, denn der Regen macht Urlaub und mag meinen Garten nicht mehr von alleine wässern. Daher wünsche ich mir heute Niederschlag zum Geburtstag, so!