Sonntag, 29. Juli 2012

Münchner Freiheit

Was ist die Farbe von München im Hochsommer? Für mich Orange mit viel Gelb - Farben wie die Sonne. Kunststück, um die Jahreszeit, werdet ihr sagen. Aber München ist selbst da Orange, wo die Sonne nie scheint, zum Beispiel in der U-Bahn am Marienplatz. Und auch dort, wo Jahreszeiten egal sind, wie beim Gelb der Theatinerkirche.

München hat wirklich viel Orange - aber diese Kanadagänse hier im Nymphenburger Schlosspark (Eintritt frei) haben beschlossen, dass das beileibe nicht ihre Farbe sei. Sie mögen doch lieber gedecktere Töne, da sind sie konservativ. Und so nehmen sie sich die Münchner Freiheit heraus und mampfen die knalligen Farben einfach auf. Gänse als Pflanzenschädlinge - sowas ist unbekannt im kleinen Reihenhausgarten. Wenn man die Gans zum Gärtner macht, kann man sich immerhin das lästige Rasenmähen sparen.


Nebenan im botanischen Garten kosten die Sommerfarben fünf Euro Eintritt pro Person (Gänse kostenlos), aber dafür gibt es auch viel heiße Luft in Form von Tropenhäusern - und einen sensationellen Senkgarten mit Seerosenbecken.


Das spannendste an München war das Olympiagelände (Eintritt frei) - nicht nur, weil wir gleich alt sind (es hat sich aber deutlich besser gehalten).


Leider waren die Wiesen gerade gemäht worden, man konnte trotzdem noch die Blattrosetten vom Wiesen-Salbei erkennen.
Vom Olympiaberg hat man eine gute Übersicht über die Stadt. Außerdem fand hier das Gipfeltreffen der Neophyten statt: Bocksdorn und Schlanke Karde hatten das olympische Motto aufgegriffen und sich dort versammelt:


Das Olympiadorf schließlich war dann die ganz große gärtnerische Überraschung - die schon einmal komplett neu gebauten Sportlerbungalows dienen als Studentenwohnheim und boten einen spektakulären Anblick: Von den Bewohnern bemalte Fassaden wetteiferten mit den Taglilien, die in verschiedenen Farben die engen Gassen säumten - aber ganz streng immer nur eine Sorte pro Reihe!


Und das passt - Hemerocallis mit ihren fröhlichen Farben mildern die harten Kanten und wirken naturnah und unkompliziert - irgendwie studentisch.


Auch die Studenten selbst gärtnern ein bisschen mit, tanzen schon mal aus der Reihe und haben im Farbschema bleibend Sonnenhut und Kapuzinerkresse beigesteuert - Pflanzen, die auch zum studentischen Budget passen. Und wer weiß - vielleicht haben sich unter den Stauden auch noch gelbe Krokusse versteckt?

Nicht nur also, dass die grandiosen Taglilien meinen Eindruck von München als Stadt in Orange bestärkt haben. Sie haben mir außerdem die Augen dafür geöffnet, diese anspruchslosen wildhaften Sorten auch einmal als Hauptperson zu betrachten - denn selbst in Reih' und Glied haben sie nichts Strenges an sich. Und eigentlich ist Orange doch auch ganz schön?

Montag, 23. Juli 2012

Sturm im Wasserglas

Wuchern will gelernt sein. Manche Pflanzen haben in der Baumschule ganz besonders gut aufgepasst, als das Wuchern auf dem Stundenplan stand. So wie die Minze (Mentha in Arten und Sorten, insbesondere M. spicata und piperita). Sie ist der Wucherweltmeister - keine wächst so rasch wie sie. Eingegrabene Tonschalen als Hemmnis können sie nicht immer zuverlässig aufhalten, da kriecht sie einfach über den Rand. Dabei ist Minze so überaus vielseitig in Geschmack und Verwendungszweck, dass man sie viel öfter pflanzen sollte. Doch leider ordnet sie sich im Staudenbeet nicht unter und torpediert aus dem Untergrund die schönsten Planungen. Soviel sie an kulinarischen Talenten zu bieten hat, so sehr hapert es bei ihr an Benimm. Ich würde ihr gern sagen, wie überaus erfolgreich sie sein könnte, wenn sie zur Abwechslung einmal horstig wachsen würde, aber sie würde sowieso nicht zuhören. Ausläufer können ihr sicherlich in der wilden Wiese zum Durchbruch verhelfen, im Beet aber sind sie völlig daneben.

Hinzu kommt, dass ihre Blüten nicht besonders spektakulär bis unscheinbar sind. Und meistens Fliegen auf ihnen sitzen. Aber die können ja bei näherer Betrachtung auch ganz hübsch sein.





Und so kommt bald nach dem Pflanzen eines schön ordentlich gewachsenen Minztöpfchen der Karriereknick der duftenden Dame. Bei mir steigt sie regelmäßig mitten im Buchs empor oder drängt sich zarteren Pflänzchen auf, die soviel Nähe nicht ertragen. Irgendwie hat sie ein Händchen dafür, ständig am falschen Ort aufzutauchen. Sie möchte auch nicht im Mittelpunkt stehen, nein, schon eher behagt ihr der Beetvordergrund - die erste Reihe muss es schon sein.


Wenn man das antiautoritäre Kraut dann ausrupft, wo es nun wirklich nicht hingehört (und das ist leider fast überall), rächt es sich sogleich, indem es mit einer wahren Duftattacke an seine kulinarischen Qualitäten erinnert. Also kann es die Gärtnerin auch prompt gar nicht mehr verantworten, das olfaktorisch so aufdringliche Grünzeug den Mäusen im Kompost anzubieten, sondern stellt es flux in die nächste Vase. Für später, zum Kochen.

Und da hat Madame Minze ja nur drauf gewartet. Das ist ihr großer Moment, denn selbst die Schere kann sie nicht aufhalten: Die abgeschnittenen Zweige treiben bei Wasserkontakt schon nach einer Woche wuchernde Wurzeln. Gelernt ist gelernt.



Und nun? Soviel Überlebenswille rührt mich regelmäßig so sehr, dass ich es jetzt nicht schaffen werde, die Vasenwurzler wegzuwerfen. Ein Dilemma. Aber ein leckeres.


Um solchen Gewissensbissen von vornherein aus dem Weg zu gehen, ist man besser beraten, wenn man Minzen dauerhaft in Kübel sperrt. Eine solche möchte dann aber gefälligst auch beachtet werden - Trockenheit behagt ihr gar nicht. Arger Frost auch nicht immer - mein letztes Jahr so vielversprechender - und geschmackvoller - Topf mit marokkanischer Minze hat leider den Winter nicht überlebt.

Hat man aber mal unfreiwillig Sensemann gespielt und mit dem Rasenmäher doch eine besonders seltene Minze abrasiert, kann man sie im Wasserglas doch noch wiederbeleben, um sie anschließend wieder einzupflanzen. Das ist doch auch ein Trost.

Montag, 16. Juli 2012

Mondfinsternis

Dieses Jahr ist es zappenduster an meiner Moonlight-Rose (die gelb-orangene von Kordes). Die reinste Mondfinsternis. Während sonst eine Blüte sich an die andere reiht, hat ihr der letzte Winter so sehr zugesetzt, dass sie kaum Kraft hat und nur eine Notblüte zeigt. 


Die Knospe blüht rosa-orange auf...

... am Ende strahlt sie sonnengelb

Das ist nicht von diesem Jahr, leider

Da die gelben Mondgesichter also heuer ausfallen, behilft sich Frau Moonlight auf andere Art und möchte mit gelben Blättern in sämtlichen Schattierungen auffallen. Was ihr auch gelingt, aber nicht im positiven Sinne. Hinzu kommen noch so lustige Flecken auf dem Laub.
Alle paar Wochen wieder kann ich letztendlich doch noch dahingeraffte Zweige herausschneiden. Das zehrt an der Substanz. An ihrer und an meiner.

Die andere Klettertante in meinem Garten, Manita, ist dafür eine echte Angeberin dieses Jahr und protzt nur so mit Blütenwolken, sehr zu meiner Freude und zum Vergnügen der Hummeln. Was die Winterhärte angeht, ist sie eindeutig die Zuverlässigere von beiden.

Manita

Eine Staude aber wittert Morgenluft ob der kränkelnden Moonlight-Rose: Der Wohlriechende Odermennig (Agrimonia procera), dem eigentlich eher eine Nebenrolle im Garten zufällt.
 
























Er möchte seiner Rosenverwandtschaft ein bisschen unter die Arme greifen: Bald zwei Meter hoch, versucht er doch noch ein bisschen Farbe dahin zu bringen, wie sie eigentlich hingehört: Nach oben in den siechen Strauch. Vor ihm war da netterweise auch schon die Gelbe Wiesenraute gewesen. Das alles sind zwar keine Mondgesichter, aber immerhin kleine Sternchen.

Ob der Wohlriechende Odermennig den Namen auch verdient hat, darüber kann man geteilter Meinung sein. Nach irgendwas riecht er jedenfalls. Ich finde es gar nicht mal so unangenehm, aber der Duft polarisiert. Was ihn sonst noch von seinem Wald-und-Wiesen-Vetter, dem Gewöhnlichen Odermennig (Agrimonia eupatoria), unterscheidet, ist seine beeindruckende Körpergröße: Während sein Verwandter allenfalls Kniehöhe erreicht, wächst dieser hier locker bis in den Wipfel einer Kletterrose. Wenn man ihn nicht aufbindet, kann er allerdings bei Sturm auch kurzfristig zum längsten Bodendecker der Welt werden.


Verbänderung


Seine gelben Blüten sind zwar nicht die größten, überzeugen aber durch ihre Fülle an einem reizenden, kerzenförmigen Blütenstand. Um ein bisschen mehr Fernwirkung zu erzielen, ist eine Gruppenpflanzung zu empfehlen.

So oder so neigt er früher oder später zur Grüppchenbildung, dank reichlicher Selbstaussaat. Seine Früchte haben raffinierte Krallen, mit denen sie sich auch mit Hilfe von Tieren verbreiten können, indem sie sich im Fell festkletten und so per Anhalter irgendwohin mitfahren.

Beim Gewöhnlichen Odermennig reichen zum Verschleppen noch kleinere Tiere - Füchse vielleicht - aber beim großen Bruder braucht es schon etwas größere Vehikel. In meinem Garten verbreitet er sich hauptsächlich über des Gärtners Haupthaar, habe ich den Eindruck. In diesem finde ich zumindest immer wieder anhängliche Odermennigsamen - und die sind gar nicht so leicht wieder zu entfernen, ohne dass es weh tut. Auch des Gärtners Kleidung wird gern genommen zum Anhaften.


Widerhaken an Odermennigfrüchten - hier mit Wanzengast

Weder Berührungsängste noch Keimhemmung haben die Samen. Überall hat man schnell eine ganze Brutstätte von kleinen Odermennigen. Im Jugendstadium sind sie rasch gejätet, ältere Semester aber sind hartnäckig, haben eine riesige Wurzel, aus der sie immer wieder austreiben. Oberhand über den Odermennig zu gewinnen ist daher etwas für Schnellentschlossene.

Zu Gute halten kann man ihm außerdem eine außerordentliche Trockenheitsresistenz. Gießen musste ich die wohlriechenden Pflanzen noch nie. Desweiteren verträgt er zur Not auch Halbschatten und ist Kompost nicht grundsätzlich abgeneigt.

Zuhause ist er im Bauern- wie im Naturgarten gleichermaßen. Wer einen solchen sein Eigen nennt oder einen anlegen möchte, der möge gerne bei mir anfragen. Wenn die Samen wieder so richtig anhänglich werden, kann ich welche abgeben (bei mehr als einer ernst gemeinten Zuschrift entscheidet das Los).

Dienstag, 10. Juli 2012

Säbelrasseln am Salbei

"Mit mir kann man's ja machen..." denkt sich der Salbei. Und damit hat er zu seinem Unglück sogar Recht. Obwohl Salvia officinalis aus dem Mittelmeerraum zu uns kam, ist seine Robustheit legendär. Man kann mit ihm wirklich so einiges anstellen. Man kann ihn über Wochen bei zweistelligen Minusgraden im Winter tieffrieren. Man kann ihn auch sommers wochenlangen Durststrecken mit großer Hitze aussetzen. Man kann ihm seine Blätter nehmen, um damit zu kochen. All das steckt er weg, besser als jeder Lavendel das je könnte, besser auch als so manche einheimische Pflanze.



Unser Küchensalbei-Methusalem wurde dereinst in der Gemüseabteilung eines mittelprächtigen Supermarktes zwecks kulinarischer Feldversuche erstanden. Daher hielt ich ihn zunächst für einigermaßen verweichlicht. Aber er hält sich nun seit mehr als 10 Jahren unbeeindruckt in unserem Garten und trotzt jeglichen Unbilden des Wetters. 

Nach dem Winter sieht er dann jedes Jahr ziemlich belämmert aus. Man denkt schon: Der hat's hinter sich. Aber es wird immer wieder.


Schlimmer Salbei nach einem harten Winter (rechts)

Sein Verhalten ist in jeder Hinsicht vorbildlich: Vermehren lässt er sich mit so ziemlich allem, was er zu bieten hat: Die Samen keimen prächtig und aus den Ästen kann man Stecklinge ziehen. Die Hummeln lieben ihn, und in der Küche ist er Dauergast. Riechen tut er immer super.

Und so habe ich meinem heißgeliebten Gartensalbei ja so einiges zugetraut, aber dass man ihn so zurichten kann, das hätte ich dann doch nicht gedacht:


Dieses Bild des Jammers erwartete mich im März, als ich nichtsahnend von einem Tagesausflug zurück kam. Mein Mann war allein zu Haus gewesen und hatte beschlossen, den Buchsbaum vom aufsitzenden Salbeiparasiten zu befreien. Außerdem war das olle Küchenkraut etwas aus dem Leim gegangen, seine Äste hingen ziemlich mürrisch in der Gegend herum.  Zugegeben, der musste mal gestutzt werden. Aber ich habe ein zu weiches Herz, vor allem, wo der Winter nun wirklich kein Zuckerschlecken gewesen war für den armen Strauch. Mein Gatte wusste genau: In meiner Anwesenheit wird das Unterfangen "Verjüngungskur für Herrn Salvia" nichts. So etwas geht nämlich nur über meine Leiche.

Ich habe dann beim Anblick des kahlen Strauches auch sofort Schnappatmung bekommen. Mein Mann versicherte mir aber, dass alles wieder gut wird, dass der Salbei wieder in alter Frische erstrahlen wird.

Etwas über einen Monat später, Anfang Mai, bot sich dann schon dieses Bild - aus dem ältesten Holz sprossen nagelneue Blätter:


Im Juni war dann alles wieder in Butter (auch in der Küche):


 

Der Name Salvia kommt wohl nicht von ungefähr vom lateinischen Salvare, Heilen. Und so hat er sich einfach selbst geheilt. Der greise Strauch sieht jetzt schöner aus denn je, hat sogar geblüht, wenn auch nur an den zwei Ästen, die beim Schneiden übersehen wurden.

Gegen Salbei ist wohl einfach kein Kraut gewachsen. Zum Glück - denn in der Küche möchte ich die Pflanze mit dem unbändigen Lebenswillen nicht mehr missen!

Donnerstag, 5. Juli 2012

Kunststück

Bielefeld hat ein neues Kunstwerk. Es befindet sich im natürlichen Habitat für Kunstwerke, und zwar nahe der Kunsthalle, draußen, im Skulpturenpark. Es ist nämlich nicht irgendein Kunstwerk, sondern ein begehbares, wetterfestes. Begehen darf es aber nur ein ausgewähltes Publikum, damit niemand Dinge damit tut, die einem Kunstwerk nicht so gut tun.

Das hier ist es. Es heißt „Final Wooden House“, ist von Sou Fujimoto und eine Replik des Originals, welches in Japan haust. Im Hintergrund die Sparrenburg. Die ist echt.

Kunstwerke sind wichtig, weil sie zum Nachdenken anregen und zeigen, was man alles so machen kann. Wenn man es kann. Das kann nämlich nicht jeder, deshalb gibt es den Beruf des Künstlers, den man für sein Talent sehr bewundert und ihn manchmal sogar dafür bezahlt. Wenn er Glück hat. Oder Beziehungen.

Aber nicht nur neue Kunstwerke sollte man eines Blickes würdigen - es kann auch lohnen, verschütt' gegangene, alte Kunstwerke wieder hervorzukramen, abzustauben und auszustellen.








So eins ist der Winzer'sche Garten an der Hochstraße unterhalb des Schützenbergs, mit Blick auf die Sparrenburg, der seit 2010 wiederbelebt wird und zunächst gründlich von alles-verschlingenden Brombeeren, diversem Gestrüpp und Efeu befreit wurde. 


Erst hatte er glücklich die Bomben des zweiten Weltkriegs überlebt, die die Villa der Familie Winzer 1944 getroffen und zerstört hatten. Dann aber hatte er es trotzdem jahrzehntelang gar nicht gut, wurde erst vernachlässigt, dann einfach vergessen. Jetzt ist er wieder zu besichtigen und hat immer geöffnet, kostenlos.


Die beiden steinernen Kunstwerke - Bogen und Grotte - sowie der hervorragende Blick über die Dächer der Stadt sind sicher die Hauptgründe für die Restaurierung des Gartens gewesen. Die Arbeiten wurden hauptsächlich durch 1-Euro-Jobs realisiert, unter Mithilfe der Drogenberatungsstelle und des Arbeitsamtes. Sowas ist eine tolle Sache, das ist günstiges Gärtnern auf kommunaler Ebene - und den Beteiligten hat es offenbar großen Spaß gemacht. Auch die Anwohner waren begeistert und beköstigten die Helfer mit Gratis-Kartoffelsalat, wie ich hörte.

Torbogen
 
Die Grotte

Die Aussicht vom Garten auf die Stadt ist aber auch dermaßen fantastisch! Die neuen Bänke laden dazu ein, gleich ein bisschen länger zu verweilen. Nur Ordnungsfanatiker werden hier nicht auf ihre Kosten kommen, wohl aber Freunde der heimischen Flora und Fauna.



Als dominierende Pflanze fällt die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) ins Auge, die den Begriff "Leitstaude" wörtlich genommen hat und die Wege geradezu königlich begleitet.

Zusammen mit dem Schmalblättrigen Weidenröschen (Chamerion angustifolium) macht sie sogar den Kirchtürmen Konkurrenz:


Auch einen Gemüsegarten gibt es, inklusive Insektennisthilfe, die bereits gut besucht wird. 




Auch für die ganz Kleinen unter den Bienen ist gesorgt, die das reichliche Angebot an Phacelia und Feinstrahl (Erigeron annuus) im Garten lieben.

Furchenbiene an Erigeron annuus

Andere Furchenbiene an Phacelia
Mit dieser unwiderstehlichen Mischung aus blühender Wildheit, geordneten Pflanzungen und steinernen Zeitzeugen sind die Bienen um einen Lebensraum und die Gartenfreunde um eine Attraktion mit Aussicht reicher. Doch leider ist der Fortbestand des Projektes gefährdet. Die 1-Euro-Job-Angebote werden wohl nicht fortgesetzt. Und überhaupt ist die Stadtkasse leer.

Hoffen wir, dass der Garten nicht noch einmal unter Brombeeren verschwindet und sein überbordendes Blütenmeer behalten darf.

Und für frischgebackene Besitzer historischer Gärten gilt: Erst den Efeu lüften, dann den Bagger holen! Denn vielleicht findet sich ja doch noch eine steinerne Überraschung....