Ich mag den Wilden Wein ja und liebe seine feuerrote Herbstfärbung, aber in letzter Zeit kommt er mir überall im Garten entgegen.
Es hat sogar schon das Pfaffenhütchen geentert und die olle Thujahecke auf dem angrenzenden Grundstück. Es ist auch gar nicht meiner, er kommt aus dem Garten rechts von unserem.
Sowohl von unten aus den Beeten wächst er, als auch von oben als Überwurf über die Rosen. Für eine Weile sehen die roten Blätter auch wirklich herrlich aus zu den Hagebutten, aber auf Dauer würde die Rose doch drunter leiden - und der weiteren Eroberung würden keine Grenzen gesetzt.
Es hat sogar schon das Pfaffenhütchen geentert und die olle Thujahecke auf dem angrenzenden Grundstück. Es ist auch gar nicht meiner, er kommt aus dem Garten rechts von unserem.
Sowohl von unten aus den Beeten wächst er, als auch von oben als Überwurf über die Rosen. Für eine Weile sehen die roten Blätter auch wirklich herrlich aus zu den Hagebutten, aber auf Dauer würde die Rose doch drunter leiden - und der weiteren Eroberung würden keine Grenzen gesetzt.
Also habe ich mich mal in die Rosa multiflora gestürzt und die langen Ranken herausgezupft. Je mehr Verzweigungen der Wilde Wein schon hat, umso schwieriger wird es, ihn aus den ebenfalls wenig kooperativen Rosenästen zu ziehen.
Am Ende stand ich da mit einem Häufchen Ranken und hatte wieder mal keine Lust, sie in die Biotonne zu bringen. Also auch diesmal die altbewährte Beschäftigungstherapie zum Entschleunigen: Kranz flechten! Das mache ich gern auf dem Rasen, denn dort darf man nach Herzenslust vor sich hin krümeln, ohne dass der Staubsauger am Ende noch Arbeit hat. Das ist das Tolle am Garten - da wird von selbst aufgeräumt, Kleinteile darf man in den grünen Teppich kehren.
Bei so langen Ranken muss man allerdings aufpassen, dass man sich nicht aus Versehen selbst peitscht. Ist mir ein paar Mal passiert.
Dabei gab es sogar Zuschauer: Zum einen die Spatzen, die sichergehen wollten, dass ich nicht gucke, wenn sie ans Futter wollen. Woanders mampfen sie den Leuten frech die Torte vom Teller, und hier machen sie einen auf scheues Reh. Man versteht es nicht.
Auch das Rotkehlchen, das sofort noch größere Augen bekommt als ohnehin schon, sobald man mit der Kamera hantiert, und dann auch flugs weg ist, kann einem seelenruhig aus nächster Nähe zuschauen, wenn man beide Hände voll hat mit Gartenarbeit.
Es hat mir sogar ein bisschen was vorgesungen - gut, dass ich keine Äste mit Beeren dran abgeschnitten habe, da wäre ich mir schäbig vorgekommen.
Auch das Rotkehlchen, das sofort noch größere Augen bekommt als ohnehin schon, sobald man mit der Kamera hantiert, und dann auch flugs weg ist, kann einem seelenruhig aus nächster Nähe zuschauen, wenn man beide Hände voll hat mit Gartenarbeit.
Es hat mir sogar ein bisschen was vorgesungen - gut, dass ich keine Äste mit Beeren dran abgeschnitten habe, da wäre ich mir schäbig vorgekommen.
Nun ist der Kranz also fertig, keine runde Sache, aber es ist der dickste, den ich je geflochten habe. Wilder Wein ist wirklich das beste Material dafür und um diese Zeit schon selbsttätig entblättert.
Hier aber endlich die Foto-Lovestory zu meinem Kranz:
Hier aber endlich die Foto-Lovestory zu meinem Kranz: