Neulich fand ich in einem Buch über Gärten, die auch im Winter schön aussehen, eine Anleitung, wie man seine Birken putzt, damit sie schön strahlend weiß bleiben. Denn natürlich tun Moose alles dafür, dass sie die Oberhand auf der Rinde gewinnen, und so sieht die Birkenborke dann nicht mehr so blendend weiß aus. Hätte ich eine Birke, ich hätte ja keine Lust, sie im Winter abzuschrubben. Ich finde es schon eine Zumutung, den hellgrauen Gartentisch jedes Jahr zu entgrünen. Und überhaupt hat man so schon genug zu putzen, da muss man nicht noch die Gartenbäume auf Hochglanz polieren.
So wie hier beim Totholz im Null-Euro-Beet m Frühjahr sieht das dann aus - grünlich eben:
So wie hier beim Totholz im Null-Euro-Beet m Frühjahr sieht das dann aus - grünlich eben:
Ich habe keine lebendigen Birken im Garten (zumindest keine nennenswert großen, die bestimmt vorhandenen Sämlinge zählen nicht und werden irgendwann gejätet, nicht geputzt). Dafür habe ich aber mehrere birkige Totholzstämme, die in Würde vor sich hin modern sollen. Auch sie werden nicht abgestaubt, die Pilze sollen ungestört arbeiten dürfen.
Und wie geht es den toten Birken so, sind sie schon wieder lebendig geworden? Tut sich was bei der Mission Moder?
Wie man sieht, hat das dicke Birkenstück oben rote Pusteln bekommen und unten braune. Auf der Schnittfläche ist es grün angelaufen. Der dünne Ast rechts hat ein bisschen von seiner Strahlkraft eingebüßt, zeigt aber keinerlei Pilzbesatz, das Eimerchen sorgt auch dafür, dass er einen Regenschirm hat.
Hier noch mal zum Vergleich das Bild des dicken Stammstücks vom letzten Jahr - schneeweiß:
Was man auch sehen kann - der Birkenstamm hat Schlagseite bekommen. Ich muss ihm wohl mal wieder die Richtung weisen.
Bald werden bestimmt Schmetterlingstrameten aus dem Holz wachsen oder andere hübsche Pilze - und dann kommen hoffentlich die holzbewohnenden Tiere. Geputzt wird also nicht, ein Glück für mich.
Wie man sieht, hat das dicke Birkenstück oben rote Pusteln bekommen und unten braune. Auf der Schnittfläche ist es grün angelaufen. Der dünne Ast rechts hat ein bisschen von seiner Strahlkraft eingebüßt, zeigt aber keinerlei Pilzbesatz, das Eimerchen sorgt auch dafür, dass er einen Regenschirm hat.
Hier noch mal zum Vergleich das Bild des dicken Stammstücks vom letzten Jahr - schneeweiß:
Was man auch sehen kann - der Birkenstamm hat Schlagseite bekommen. Ich muss ihm wohl mal wieder die Richtung weisen.
Bald werden bestimmt Schmetterlingstrameten aus dem Holz wachsen oder andere hübsche Pilze - und dann kommen hoffentlich die holzbewohnenden Tiere. Geputzt wird also nicht, ein Glück für mich.
Also, auf so eine Idee muss man erst mal kommen... Birken putzen! Vielleicht dann auch noch mit Bleiche behandeln. Nein, das wäre mir wirklich zu blöd. Ich finde es schön, wenn sich die Natur manche Bereiche zurückerobert!
AntwortenLöschenViele Grüße von
Margit
Liebe Elke,
AntwortenLöschenIch glaube, das würde mir im Traum nicht einfallen, einen Baum zu putzen... Aber ich habe auch keine Birke im Garten, daher brauche ich darüber glücklicherweise nicht mal nachdenken.
Liebe Grüße
Steffi
Echt jetzt? Ich müsste den Flueder auch abstauben? Hmmmm...... ich werde nie im Leben einen ordentlichen Garten haben. Und auch nicht immer ein abgestaubtes Heim. Aber hoffentlich immer Meisen im Gartne, und. Ich nur im Kopf
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Ja, bei mir werden solche Totholzstämme aus dem Garten meiner Mutter auch nicht geputzt, sondern modern munter an der Südseite vor sich hin. Dort sind ein prima Insekten & sonstwie-Getier-Quartier. Und eine Ladung Totholz vom letzten Winterschnitt wartet noch in BS auf mich, damit sie auch bei uns weiterleben kann.
AntwortenLöschenNun haben wir ja leider vor Ort mehr Fast-Totholz als mir lieb ist, denn die mächtige Kiefer ist ja noch etwas im Boden verankert und in die Mirabelle ist ja 'nur' Nachbars Kiefer eingeschlagen ;-(
Inzwischen reifen jetzt erste Überlegungen, ob wir mit dem runtergekommenen Baumbestand ein größeres Hochbeet anlegen. Und da mir dort, wo einst die 3 alten Apfelbäume standen nun wirklich Bäume fehlen, überlege ich jetzt tatsächlich mit einer Birke. Denn üppige Obstbäume werde ich wohl nicht mehr erleben. Und der inzwischen 5m hohen Birkensämling an der Vorgarten-Hecke muss wohl leider bald sein Leben lassen. Er hat sich ausgerechnet einen Platz über Hausversorgungsleitungen ausgesucht. Sein Stamm ist aber noch so leuchtend, dass ich den bisher nicht putzen musste. Und meine Mutter nutzt den unteren Stamm ihrer Birke als Rankgerüst. Doch bei uns hinten im Garten könnte ich dann tatsächlich mal über das Stammputzen nachdenken - falls im nächsten Jahr dann hinten im zerstörten Garten eine Birke einziehen sollte …
LG Silke
ist schon verrückt was sich die Putzteufel so überlegen. Übrigens putze ich lieber mit Hilfe der natur. So habe ich noch alte Waschbetonplatten am Haus, die z.T. völlig mit Flechten und Moos bewachsen sind. An Ecken auf denen Sand und Erde darauf liegt, ist nach längerer Zeit der Waschbeton mit dem schönen Leinkiesel darunter wieder schneeweiß! Das waren die Organismen im Boden.
AntwortenLöschenHabe es auch schon meinem Mann vorgeschlagen, so unsere Auffahrt zu reinigen, nur davon ist er nicht so begeistert...
Grüße von Frauke
Eine großartige Idee! Hier gibt es kaum Birken...habe jedenfalls noch keine gesehen. Ich mag sie sehr, hatte aber im Sauerland einen Nachbarn, der seine Birken direkt an der Grenze zu unserem Garten hatte...ich muss nicht erzählen, dass ich entweder das Laub oder die Samen überall wieder gefunden habe :-)
AntwortenLöschenLiebe Elke,
AntwortenLöschenaber so was, Birken putzen, sodass sie strahlend weiß aussehen! Da muss einer kreativ geworden sein, bei der Haushaltführung. Dieser ständige Kampf gegen die Natur gefällt mir gar nicht. Die kleinen Birkenstämme sind sehr dekorativ und auch nützlich in Deinem Garten.
Ein schönes Wochenende.
Loretta
Nein, ich musste ja so lachen...Birken putzen. Das steht wirklich in einem Gartenbuch. Da ist mir das doch lieber, was heute im Kasten war. Mit dem Landkärtchen auf dem Cover von dir.
AntwortenLöschenLG Sigrun
ist das fuer leute, die so gern putzen, dass ihnen fuer drinnen nix mehr einfaellt? nee, ehrlich, wenn ich anfangen wuerde, die baeume zu putzen - waers bei mir im garten ordentlicher als im haus;) wobei - birken moegen es hier nicht sehr, die eine, die noch uebrigt ist, ist eher ein extremer hochstamm, der oben so ein dachstuhlfestbaeumchen traegt - da waer nicht viel zu putzen! und weil ich auch nicht fliegen kann - lassen wir das besser:) sollte jemand dies lesen und das dringende beduerfnis haben, noch alles moegliche zu putzen - bei mir koennte der oder die gerne auch drinnen weitermachen.... einen versuch ist es wert, oder?:)
AntwortenLöschenviel spass beim pilze beobachten!
Bettina (aus irland, wo es grad zu kalt ist fuer pilze - aber eigentlich immer feucht genug)
liebe Elke * birke bleiben meistens weiss wenn sie nicht im schatten wachsen * im garten hier eine birke die schon sehr hoch ist und liebe die weisse äste auf denen die mésanges à longue queue "Aegithalos caudatus" gerne zwischern * hatte vor einige jahre aus birkeholzstämme einen rahmen für eine kleines beet gemacht, das jetzt durch pilze und insekte als kompost dient ;)
AntwortenLöschenschönes wochenende !
Hmm, man kann es auch übertreiben. Einen Baum putzen, wie kommt man auf so eine Idee. Ich bin gespannt, wie sich Dein Totholz weiterentwickelt.
AntwortenLöschenLG Kathrin
It never occured to me that those beautiful silvery trunks needed polishing!
AntwortenLöschenHuch, echt jetzt? Birkenstämme putzen? Da wäre ich nie drauf gekommen. Musste echt grad herzlich lachen. Aber gut, die werden halt auch schmutzig ;-) Nein, ich würde das auch nicht wollen, wäre mir echt zu viel Arbeit.
AntwortenLöschenHab einen schönen Sonntag noch
Liebe Grüße
Monika
... wir haben nicht den 1. April - oder?
AntwortenLöschenAuf die Idee meine Birken zu putzen käme ich gar nicht - die Rinde von Apfelbäumen wurde früher wegen der Schädlinge manchmal geschrubbt. Da versteckt sich der Apfelwickler (besser die Larve) wohl drin. Hab´ ich aber auch nur 1 x probiert (damit ich mitreden kann) und dann nie wieder.
Deine Birkenputzmethode gefällt mir besser.
Die roten Punkte sind aber nicht die Rotpustel - oder?
Viele Grüße von Renate
Mein lieber Schwan, was man nicht alles putzen kann, wenn man nichts besseres zu tun hat, gelangweilt ist und der Natur den Garaus machen will. Ich freue mich, dass sich der Putztrieb der meisten klar denkenden Menschen in vernünftigen Grenzen hält. Totholz mit irgendwann Pilzen ist doch nicht nur ökologisch sinnvoller sondern auch viel spannender.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Claudia
Naja, eine Birke putzen.... da wüsste ich was Besseres mit meiner Zeit anzufangen. Außerdem sollte die Natur gerade im Garten ihren Platz haben und da gehört nun mal dazu, dass sich Moos oder anderes an den Stämmen bildet. Aber vielleicht kann man auch Grashalme mit Politur einlassen, damit das Grün saftiger ist und schön glänzt?
AntwortenLöschenNaja im Ernst: bei mir bleibt alles natürlich. Aber Totholz im Garten finde ich super! Da haben wieder viele Insekten Unterschlupf.
Liebe Grüße, Marie
Ohne Worte, wer hat den diesen Spleen entwickelt, bzw. vorgeschlagen?
AntwortenLöschenGeputzte Birken passen sicher gut in Gärten mit englischem Rasen, da ist mir mein Garten lieber mit ein paar "Schmuddelecken" für die Natur.
Schmunzelnde Sonntagsgrüße
von der Naturwanderin Edith
Bäume putzen? Ich fand die Mode, Bäume zu umstricken schon reichlich ...... Na ja, kann ja jeder machen was er will.
AntwortenLöschenIch habe einen dicken Birkenstamm, früher ein Hauklotz, zwischen den Farn gelegt. Erstaunlich, was da alles wohnt. Durch den Erdkontakt des ganzen Stamms ging das ganz schnell. Jetzt wachsen niedliche Pilze auf der Rinde. Ich muss sie mal fotografieren.
Viele Grüße,
Anette
Liebe Elke,
AntwortenLöschenzuerst dachte ich ja, Du machst Deine Scherze mit uns...Aber ich fürchte, das mit dem "Birkenputzen" ist von einigen ernst gemeint...Da stellt sich mir doch die Frage: Wie weit haben wir uns eigentlich schon von der Natur entfernt???!
Dir alles Liebe
Heidi
Hallo Elke,
AntwortenLöschenwer kommt denn auf solch eine Idee und stellt sie auch noch in einem Buch vor ... da ist der Garten sicher ganz weit weg von Natur und nur! schön, egal mit welchen Mitteln auch immer. Ich finde nichts geht über eine natürliche Patina.
Lieben Gruß, Marita
Das ist ein Witz, oder? Stelle ich mir gerade bildlich vor, Frau J auf der Leiter und putzt die Birke - da lachen sicher auch Nachbars Hühner...ne,ne,ne.
AntwortenLöschenSchön, dass Du uns mit diesem Post den trüben Nachmittag rettest.
Ich krieg mich gar nicht mehr ein.
Kiechernd über den Gartenzaun grüßt Jo
Liebe Elke,
AntwortenLöschenwie langweilig muss einem sein, damit man anfängt Birken zu putzen!? Also an den Punkt werde ich wohl nie kommen. Da gibt es im Garten doch genug andere Dinge zu tun, an denen ich auc/ mehr Freude habe 😉
Liebe Grüße
Katharina
Ich würde auch nicht putzen! Besser für das kleine Getier sind verrottende Materialien.
AntwortenLöschenSigrun
Liebe Elke,
AntwortenLöschenSo sehe ich das auch! Das Totholz soll lieber Bewohnern dienen, die es als Unterschlupf brauchen. Zu putzen habe ich genug im Haus!
Ich finde die Idee noch sehr verlockend ein frisch gefälltes Stück Stamm zu bekommen und dann mit einem essbaren Pilz zu impfen!
Viele Grüße,
Izabella
Birken sind wirklich kontrastreich - tolle Optik, zartes Grün und böse Pollenschleudern*schniefimvoraus*��..
AntwortenLöschenHallo liebe Elke, ich freue mich schon auf die Bilder von der Schmetterlingstramete und was sich sonst noch auf dem Holz ansammeln wird, ich bin ja eine große Pilzfreundin. Und das bißchen Grün auf der Brikenborke, das ist doch allerschönste Patina :) Herzliche Grüße, Carla
AntwortenLöschenAlso ich schau ja gelegentlich nach, wann die Gehölze mit den farbigen Rinden am Schönsten aussehen für ein Foto (die Färbung verstärkt sich meistens an wärmeren Wintertagen), aber Birken zu putzen wäre mir sicher nicht eingefallen - wenn ich welche hätte. Ich finde Deinen Birkenstamm auch ungeputzt sehr hübsch :) Liebe Grüße von Martina
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