Im diesjährigen COMPO-Magazin ist ein Interview mit mir zu lesen:
Als Dankeschön bekam ich ein Paket mit Produktproben, das mir vermutlich für alle Zeiten den Unmut des Paketboten zugezogen hat. Neben torffreier Blumenerde mit Schafwolle, Schafwoll-Dünger und Flüssigdünger war nämlich auch ein 60-Liter-Sack Bio-Holzhackschnitzel dabei. Und der war nicht leicht.
Als Dankeschön bekam ich ein Paket mit Produktproben, das mir vermutlich für alle Zeiten den Unmut des Paketboten zugezogen hat. Neben torffreier Blumenerde mit Schafwolle, Schafwoll-Dünger und Flüssigdünger war nämlich auch ein 60-Liter-Sack Bio-Holzhackschnitzel dabei. Und der war nicht leicht.
Nun sind diese Hackschnitzel zwar durchaus vegetarier-geeignet, aber man sollte sie doch besser im Garten verwenden. Die eigentliche Bestimmung dieser Holzfragmente ist die unterste Schicht im Hochbeet. Man kann sie aber auch als kostengünstigen Wegbelag verwenden, der so schnell nicht verrottet.
Und da ich keinen Platz für ein Hochbeet habe, bin ich auf eine andere Idee gekommen. Im Null-Euro-Beet habe ich für Glockenblumen und ein großes Johanniskraut einen Quadratmeter Beet ausgestochen. Das geht prima direkt nach der Arbeit, wenn man sich mit Gewalt ein bisschen abreagieren möchte. Damit das Gras nicht wieder in das Beet hineinwuchert, habe ich dann spatentief einen Graben ausgehoben, etwa 20 cm breit. Dort hinein habe ich nach Art eines trockenen Burggrabens die Holzhackschnitzel gegeben.
Das Ganze soll aber nicht nur eine hölzerne Demarkationslinie gegen Quecken-Quälgeister sein, sondern auch ein Paradies für Käferlarven, die sich bei fortschreitendem Verfall des Holzes am Abbau beteiligen können. Hirschkäfer sind die Prominenz unter den Mulchbewohnern, aber auf die wage ich mal nicht zu hoffen.
Die torffreie Blumenerde werden später die Tomaten bekommen, der Schafwoll-Langzeit-Dünger ist unter anderem für den Rhabarber reserviert. Durch die Wolle speichern Erde und Dünger Wasser, was besonders auf trockenen Böden von Vorteil ist. Außerdem gibt die Wolle Nährstoffe ab.
Die Düngestäbchen, die nicht nur für Tomaten, sondern auch für Obst und Kräuter geeignet sind, sind schon in allen möglichen Töpfen auf der Terrasse versenkt und sollen Schnittlauch, Erdbeeren und Knollenziest beglücken.
Und so sind hoffentlich bald alle Pflänzchen rundum zufrieden!
Die Düngestäbchen, die nicht nur für Tomaten, sondern auch für Obst und Kräuter geeignet sind, sind schon in allen möglichen Töpfen auf der Terrasse versenkt und sollen Schnittlauch, Erdbeeren und Knollenziest beglücken.
Und so sind hoffentlich bald alle Pflänzchen rundum zufrieden!
Mein Paketbote kann momentan auch ein Lied davon singen, was schwere Pakete betrifft!!!! Der Knaller waren allerdings meine Eiben... die kamen aber per Spedition!!!
AntwortenLöschenMan darf also gespannt sein, wie es demnächst bei Dir wuchern wird, nach dem Düngen!!! Haha...
Viele Grüße von
Margit
Liebe Elke, ich habe in diesem Jahr auch schon einiges an Ästen entfernt und diese sogleich gehäckselt und ins Schattenbeet zwecks Unkrautverhinderung gegeben. Dass ich damit Käfern etwas Gutes tue, habe ich dabei gar nicht gewusst - wie schön. Dünger mit Schafswolle habe ich letzthin auch gekauft! Aber ich habe mir auch gedacht, dass ich die Reste meiner Hunde-Wolle auch noch unter die Erde mischen könnte, damit sind sie entsorgt und dem Boden dürfte auch mit Hundehaaren gedient sein! Die Vögel bedienen sich übrigens sehr gerne an meinem Hundehaarbaumarkt! Da habe ich nun bei Dir wieder etwas gelernt, vielen Dank dafür! Den Briefträger würde ich bei Gelegenheit mit einer leckeren Kleinigkeit an der Haustüre für ihn besänftigen, das wirkt meist Wunder! LG aus der Blogpause sendet Marion
AntwortenLöschenLiebe Elke,
AntwortenLöschendas ist ein schönes Interview geworden.
Mich würden die Hackschnitzel als Wegbelag interessieren und es wäre spannend zu erfahren, ob sie Wind und Wetter standhalten können.
Liebe Grüße
Dani
Besonders spannend finde ich, dass wir dank des Beitrages im Magazin nun mal Deinen Garten von einer etwas anderen Perspektive betrachten können ;-)
AntwortenLöschenLG Silke
Hihi, Silke hat recht,
AntwortenLöschenda sieht man mal in die andere Richtung und
es schaut richtig schön aus! Jedenfalls ein tolles Dankeschön,
hast du da bekommen. Auch wenn der arme Postbote schleppen musste ;-)
60 Liter! Hammer!
Liebe Wochenendsgrüße
sendet dir Urte
Hallo Elke,
AntwortenLöschenlach...bei deiner Hackschnitzeldemarkationslinie kam mir grad fertig geschnetzelte Quecke in den Sinne ;-)...nicht schlecht :-) und schon ist beim Ansatz eines Suds zur Pflanzenstärkung die halbe Arbeit erledigt. Danke für diesen unterhaltsamen wie informativen Post.
Ein schönes Wochenende,
liebe Grüße Marita
Holzhäcksel.... Darüber muss ich nachdenken. Und dieser Dünger mit Wasserspeicher für die Rhabarber. Die steht nämlich ganz schlecht da, wo ich sie hingepflanzt habe.... Dumm von mir.
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Gratulation! So eine schöne Lieferung mit Gartenprodukten erfreut jedes "grüne" Herz.. LG Marita
AntwortenLöschenprima * solcher dünger kann gut gebraucht werden und freue mich dass du gleich eine gute idée für ein neues beet gefunden hast * dein gartenblick von oben sehr schön!
AntwortenLöschenschöner sonn*tag
Hallo Elke,
AntwortenLöschenein schönes Interview.
Schafwoll-Langzeit-Dünger kannte ich bis jetzt nicht, ich kaufe kaum Dünger. Eine Ausnahme wird für meine Topfpflanzen vor dem Haus gemacht. Sie bekommen Langzeitdünger. Sonst kommen wir gut mit Kompost und gelagertem Mist klar.
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Loretta
Ich mußte gerade lachen. Schafwolldünger kenne ich nicht. Aber gestern haben ich einen gigantischen Berg Holzhackschnitzel im Hofgut gesehen, den man sich selber in Säcke schaufen kann für extrem kleines Geld. Ich liebe die Vorzüge des Landlebens. Bin auf deine Tomaten gespannt! Bei mir wird das ja nichts.
AntwortenLöschenSigrun
Liebe Elke, den Schafwoll-Langzeitdünger habe ich letztes Jahr bereits letztes Jahr ausprobiert und war eigentlich sehr zufrieden damit. Er hat wirklich lange gehalten. Ein tolles Interview!
AntwortenLöschenLG Kathrin
PS: Ich wollte Dich schon länger Mal fragen, ob Du meine Topfgartenwelt in Deine Blogroll aufnehmen würdest?
Über den Burggraben musste ich jetzt auch lachen...:-)) Ich habe hier ein Unkraut an der Gartengrenze, was ich bisher nur vom Namen kannte...ja, leider Quecke! Vielleicht sollte ich auch so einen Graben ziehen. Mein Vater verwendet Hackschnitzel unter den Erdbeeren...geht auch super anstelle von Stroh. Das Gesicht von deinem Postboten kann ich mir gut vorstellen....:-))
AntwortenLöschenDanke für die Bienenbestätigung...
LG Sigrun
Compo hat einen guten Ruf bei mir und ich verwende oft Dünger von dieser Firma.
AntwortenLöschenWenn es gut für Hirschkäfer ist - ja dann muss ich wohl auch mal frischen Holzschnitt auslegen.
Alles Liebe und viele Grüße von Renate
Diesen "Burggraben" als Baumscheibenrand verwende ich seit mehreren Jahren in meinem Garten. Die Holzschnitzel habe ich noch nicht genutzt und davon fällt in unserer Stadt sicher einiges an und ist auch sehr preiswert zu erhalten. Vor Jahren wurde mir auch kostenlos Schafwolle angeboten. Ein Problem sehe ich darin dass sich die Wolle im Rasenmäher verheddert. Bei mir fällt jedes Jahr Einiges an Sägespänen vom aufzuarbeitenden Käferholz aus dem eigenen Wald an und die wollen auch verarbeitet werden. Als Beimischung zum Rasenschnitt im Schnellkomposter und unter Erdbeerpflanzen lockert es den Kompost auf und verhindert Schneckenbefall.
AntwortenLöschenLG aus Thüringen
Hallo Klaus,
Löschenoh ja, dass die Wolle im Rasenmäher hängenbleibt, kann ich mir vorstellen. Die Wolle in dem Dünger ist komprimiert und bleibt bestimmt im Boden.
VG
Elke
Eine Möglichkeit wäre vielleicht das filzen der Schafwolle und dann erst auf die Baumscheibe aufbringen. Irgendwie werde ich das auch noch packen. Schade dass ich in meinem Garten nur Strom von der Sonne (ca. 70 Watt) und auch das Wasser von Petrus habe. Grünschnitt muß ich zur Deponie bringen. Nicht alles lässt sich in meinem Garten kompostieren.
AntwortenLöschenHallo Elke noch eine Ergänzung die Lungenärtze im Netzt warnen vor Rindenmulch da es hochbelastet ist mit Schimmelpilzen. ich selbst bekomme davon Atemnot. Und einen Burggraben gibt es nicht, wenn den Nachbarn mein Girsch nicht gefällt,ein wunderbarer Bodendecker unter gehölzen, sollen sie doch selbst tätig werden.
AntwortenLöschenAllerdings passe ich sehr auf, dass er nicht im Beerenstäucherqaurtier, im Rosen - und Staudenbeet wächst.
Lg. von Frauke
Hallo Frauke!
AntwortenLöschenDie Burggräben, nicht abgeguckt von unserer 1000 jährigen Burg, habe ich in erster Linie wegen des Schutzes der Bäume angelegt. Öfter kam es zu Beschädigungen der Bäume mit dem Rasenmäher. So wie es jetzt ist kann ich stürmischer arbeiten. Die Frühblüher innerhalb des "Burggrabens" sind ein schöner Farbtupfer, insbesondere im Frühjahr und auch als Bienenweide sind sie nicht zu verachten. Heute sind die ersten Hummelköniginnen auf der Suche nach Futter und Brutkästen geflogen. Zumindest habe ich heute die ersten gesehen. Jeder sollte die Freiheit haben seinen Garten nach seinen Vorstellungen zu gestalten.