Samstag, 17. September 2022

Schwedische Schwedische Mehlbeeren

Da denkt man, nach jahrzehntelanger, einschlägiger Erfahrung mit dem Möbelschweden wüsste man zumindest, wie man schwedisch ausspricht. Bei manchen Wörtern scheint es ja auch ganz einfach zu sein, denn französische Begriffe werden einfach eingeschwedischt: Restaurang, Butik, Massör. Dann stellt man aber fest, dass es doch komplizierter ist: Derselbe Vokal wird anders ausgesprochen, je nachdem ob er kurz oder lang ist, Konsonanten werden gern auch mal gar nicht gesprochen.

Es hat auch eine Weile gedauert, bis ich begriffen habe, dass nicht an jeder Ecke Rum verkauft wird, sondern Zimmer vermietet.

Und wie sind die schwedischen Gärten so? Es gibt wirklich viele schwedenrote Holzhäuser, andere sind gelb, in ländlichen Regionen sieht es deswegen sehr idyllisch aus. Doch findet man auch Schottergärten und Gabionen, das scheint ein grenzübergreifender Trend zu sein.


Einladende Eingangspforten: 




Gärten in Schweden:





Interessant ist dieses begrünte Dach, auf dem Iris wächst (und hier ist wieder so ein Wort: Atelje):

 

Der Nationalbaum ist - wie könnte es anders sein - sollte eiegtnlich die Schwedische Melhbeere (Sorbus intermedia) sein, wenn's nach mir ginge.  Sie ist eine Kreuzung aus Sorbus aucuparia und Sorbus aria. In Südschweden kommt sie natürlicherweise vor, wie auch in weiten Teilen Nordeuropas. Dieser Baum ist genügsam und formbar, was man sich zunutze macht, sehr zum Leidwesen der Mehlbeere: Sie kann eine Hecke sein, aber auch ein Straßenbaum. Wild kommt sie auch überall vor und wächst gern in der kargen Wacholderheide, wo es auch sehr trocken ist.


Manche haben so einige Niederlagen erlitten und haben sich trotzdem nicht unterkriegen lassen, andere sind jetzt Totholz, daneben ein Baum, der sich seines Lebens erfreut.




 

Das Laub sieht ein bisschen eichenähnlich aus, die roten Früchte zieren jetzt im Herbst sehr.




 

Also durchaus ein Baum, den man gerade in Zeiten immer trockener werdender Sommer im Auge behalten sollte! Leider bekommt man den aber nicht beim Möbelschweden. Auf schwedisch heißt sie übrigens Oxel.

13 Kommentare:

  1. Du zeigst so schöne Häuser, Elke, ein bisschen wie in Bullerbü. Das Dach mit den Iris sie witzig aus, als hätte das Haus Haare ...
    In Schweden sieht es mit der Trockenheit wohl auch nicht besser aus als bei uns. Allerdings dachte ich, dass die Mehlbeere Trockenheit toleriert? Aber das war dann wohl doch zu viel für sie.
    Liebe Grüße
    Susanna

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  2. Hallo, so viele schöne Fotos hast du uns mitgebracht. Ich würde so gerne das Dach mit der Iris mal blühend sehen😅 Herzlichst Kirsten

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  3. Hallo Elke, schön mal wieder einen Blick nach Schweden werfen zu können, Skandinavien war meine Dauerurlaubs-Region, solange ich ungebunden war. Das mit der Iris ist echt interessant, wenn ich an die Bedingungen der Bart-Iriden denke, Rhizom halb aus dem Substrat, keine Beschattung, keine Staunässe - eigentlich logisch. Kirsten hat recht, das blühend zu sehen, wär eine Schau. Soll ich mich nun schwedisch oder französisch verabschieden? Na ja, i sog dann amoi "Pfüat Di God".

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  4. Hallo Elke, es macht doch immer wieder Spaß sich die Gärten in anderen Ländern anzugucken. Sehr schön sind auch die romantischen Häuschen, und von mir aus könnten alle Häuser so aussehen. Nach der Mehlbeere muss ich erstmal googeln, die kenne ich noch gar nicht.
    Viele Grüße
    Gabi

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  5. Ich bin gerne mit dir unterwegs in Schweden gewesen, da werde ich wohl nie mehr hinkommen. Es hat auch mich gleich an Büllerbü erinnert, die kleinen Häuschen sind sehr einladend. Mehlbeeren wachsen auch bei uns am Kaiserstuhl in manchen Gärten. Sie schmecken wirklich so, wie sie heißen, mehlig. Andere Länder andere Gärten, auf deinen Fotos sehen die Gärten so naturbelassen aus, das gefällt mir.
    Lieber Gruß
    Edith

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  6. Ah guck! Schweden hat nicht nur Bullerbü... Danke fürs mitnehmen. Habe mur tatsächlich noch nie Gedanken zu schwedischen Gärten gemacht..
    Herzlichst
    yase

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  7. schöne Bilder sind das..
    ich mag die nordische Architektur
    und schöne Gärten haben sie dort wohl auch ;)
    die Mehlbeere ist mir unbekannt
    schein aber ein interessantes Gehölz zu sein

    liebe Grüße
    Rosi

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  8. Hallo Elke,
    so kennt man Schweden, wild, naturnah, etwas rustikal und trotzdem einladend. Vor ewigen Zeiten war ich dort und habe noch die unendlichen Fichtenwälder in Erinnerung. Ein interessantes Land das eine Reise wert ist.
    LG...Stephanie

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  9. ein schöner baum und er passt so gut in dieser von mir noch nicht bekannte landschaft * der kleine vordergarten sehr hübsh * die viele sorten von Alisier sieht man gerne auch hier * sehr schöne bilder !
    mo

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  10. Liebe Elke, was für schöne Bilder aus Schweden. Es muss wirklich ein tolles Land sein! Und das Dach mit den Iris muss ja im Frühsommer fantastisch aussehen. Selbst jetzt ist es noch ein echter Hingucker :-)
    Ganz viele liebe Septembergrüße von der Urte

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  11. Sehr schöne Eindrücke hast du uns mitgebracht, liebe Elke...zu gerne würde ich dort mal hin reisen.
    Lieben Gruß von Marita

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  12. Sind das herrliche Bilder aus Schweden, was Du da so alles entdeckt hast, liebe Elke.

    Die Gärten gefallen mir sehr und das bepflanzte Dach ist ja der Hit.

    Liebe Grüße
    von Anke

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  13. Cool! Ich hab eine Zwerg-Mehlbeere im Garten! Ich finde sie ist ein tolles Gewächs! Und meine Vögel lieben sie auch!
    Viele Grüße von
    Margit

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