Was wolltet ihr früher werden, wenn ihr groß seid? Ich wäre gern Malerin geworden, später Tierforscherin, dann Fotografin. Feuerwehrfrau, Astronautin oder Ärztin wollte ich nie werden, und schon gar keine Kindergärtnerin. Und nun bin ich genau das - für den Garten! Entweder spiele ich Feuerwehr und muss gießen, wünsche die Schnecken zum Mond oder bin die Kindergärtnerin. Der Garten räumt nämlich wie ein kleines Kind nie sein Zimmer auf, überall liegen jetzt Blumenzwiebeln herum! Ich sollte ihn wirklich öfter ohne Regen ins Bett schicken. Ständig kann ich hinter dem Garten her räumen und ihn dazu ermahnen, die Blumenzwiebeln da zu lassen, wo sie hingehören, nämlich unter die Erde.
Selbst so eine riesige Allium-aflatunense-Zwiebel wurde an die Oberfläche befördert und ich musste sie wieder einbuddeln, schließlich hat sie schon längst Wurzeln getrieben und möchte gerade jetzt nicht die Bodenhaftung verlieren:
Auch die Schneeglöckchen lassen sich gerne gehen und kullern auf den Beeten herum. Oft sind es sicher die eifrigen Amseln, die auf der Suche nach Würmern kurzerhand mal eben die Zwiebeln umsortieren oder am Blattschopf aus der Erde ziehen.
Solche Gelegenheiten darf man sich keinesfalls entgehen lassen, denn es ist die Chance auf einen neuen Schneeglöckchenhorst, ganz ohne sich die Finger schmutzig zu machen oder die Nachbarpflanzen zu gefährden.
Diese winzige Zwiebel klebte sogar ziemlich weit oben an einem alten Herbstanemonen-Blatt, wie auch immer sie dahin gekommen ist:
Das hier könnten herumkullernde Zwiebeln von Allium paradoxum sein, der wächst jedenfalls verdächtig nah dran und spielt gern Murmeln mit seinen Nachkommen:
Viel ordentlicher sind da ja die Helleborus-Pflanzen. Die bleiben immer hübsch am Platz und stehen wie die Supernanny über all dem ungezogenen Zwiebelvolk. Das hier ist meine einzige Helleborus purpurascens, die immer besonders früh blüht und vorher sogar ganz penibel ihr Laub wegräumt, damit die schönen Blüten auch gesehen werden.
Na, wenigstens bei einigen Pflanzen ist also der Ordnungswahn doch vorhanden - und ich kann sein, was ich viel lieber bin als Kindergärtnerin: Fotografin!
Hallo Elke,
AntwortenLöschendas ist ja wirklich lustig mit den Blumenzwiebeln, habe ich aber so in meinem Garten noch nicht gesehen. Vielleicht wollen die Zwiebelchen von dir noch mal persönlich wieder "ins/zu Bett/Beet" gebracht werden :)
Und so mit 14, 15 hätte ich mir durchaus vorstellen können etwas mit Pflanzen zu machen. Meine Freundinnen fanden immer das mein Zimmer aussah wie ein Dschungel. Ich habe fleißig Ableger verteilt, meist von der Grünlilie :), das war schön einfach.
Viele Grüße
Gabi
ohhh hihi..
AntwortenLöschennein bei mir sind alle Zwiebeln noch eingebuddelt
denke mal .. es sind vielleicht die Amseln und auch Regenwürmer..
aber ich habe noch vergessene Zwiebelchen versteckt..
mal sehen ob sie noch kommen
oder durch die Nässe verfaulen
Spitzen hatten sie schon
so eine dunkle Lenzrose habe ich auch
liebe Grüße
Rosi
Guten Morgen liebe Elke, wieder ein überraschender Post von dir. Kindergarten ist ein weltweit bekannter Begriff. Wundere mich danach auch im Garten gibt's viele junge Pflanzen, die gerne das Weite suchen.
AntwortenLöschenEntweder sie werden als Saat durch Wind und Vögel versamt oder wieder dir mal ausgebuddelt oder auch durch etwas auch immer hochgedrückt. Das erlebe ich auch öfter wenn die Zwiebel sehr dicht stehen, wie eben die Schneeglöckchen und traubenhyazinthen.
Aber auch dass sie sich immer tiefer in den Boden ziehen. So sind Narzissenzwiebeln oft blühfaul wenn sie zu tief stehen. Und wer mal versucht hat Hasenglöckchen, eine Skillaart, auszugeben kann nur staunen wie tief sie sich eintragen. So sind wir im Garten immer gut beschäftigt den Nachwuchs/ Kindern einen guten Start zu geben. Danke für deinen schönen Post. Liebe Grüße von Frauke
Hier ist noch Schnee, und alles gefroren. Gerade gibts noch keine Babyzwiebeln, die man wieder ins Beet stecken soll...
AntwortenLöschenAber eine gute Idee, um Schneeglöckchen umzuplatzieren, das merke ich mir!
Herzlichst
yase
Oh ja, hier gibt es auch ständig Zwiebeln, die aus der dunklen Erde an der Oberfläche Ausschau halten möchten, doch irgendwann befördere ich sie wieder an ihren angestammten Platz. Bei den Schneeglöckchen werde ich mal drauf achten, denn noch einige Stellen im Garten könnten sie durchaus noch vertragen.
AntwortenLöschenLieben Gruß und hab ein feines Wochenende, Marita
Hallo liebe Elke,
AntwortenLöschenich habe im letzten Jahr ganz viele Schneeglöckchen gesteckt, nun zeigen sich überall die kleinen Spitzen. Bin schon mächtig gespannt auf die Blüte und hoffe es werden richtig viele. Ein gesundes und schönes Jahr 2022 wünsche ich Dir, alles Liebe von Monika
Das hast Du sehr schön beschrieben! Ich kann mich gar nicht erinnern, was ich als Kind werden wollte! Allerdings war ich schon immer gerne draußen und habe in der Erde gewühlt. Und auch, wenn das nicht mein Beruf wurde, so doch ein wundervolles Hobby.
AntwortenLöschenViele Grüße von
Margit
Liebe Elke,
AntwortenLöschenich wollte früher tatsächlich Kindergärtnerin werden, aber für die ganz Kleinen, also bis 3 Jahre, Krippenerzieherin hieß das ja bei uns.
Ja ich kenne das nur zu gut. Besonders im Rondell unter der Zierkirsche liegen jeden Herbst die kleinen Zwiebelchen auf der Erde und ich habe mich auch schon oft gefragt, wie die aus der Erde hüpfen können? Bei mir sind es die Krokusse. In diesem Jahr hatte ich keinen Lust sie alle wieder in die Erde zu stecken und habe einfach Erde darüber geschüttet.
Viele liebe Grüße von Doris!
Liebe Elke,
AntwortenLöschenein Garten voller Überraschungen, kann man da sagen. Ja, dies kennt man als Gärtnerin, plötzlich liegen Knollennakedeis rum und man fragt sich: Wer war das?? Was mir aber öfter passiert, ich gehe zu forsch mit der Hacke um und schon habe ich eine Knolle geköpft, die ist dann für diese Saison verloren. Was ich mal werden wollte? Da gab es für mich als Flüchtlingskind nicht so große Auswahl, man nahm was man bekam, bei mir war es eine Ausbildung im Hauswirtschaftsbereich.
Liebe Grüße
Edith
Hallo Elke,
AntwortenLöschendu schreibst einfach immer klasse! Ich würde auch einen Beitrag über eine Dauerwelle für Wollstrümpfe von dir lesen ...
Diese kleinen hilflosen Zwiebelchen, die da so nackig auf dem kalten Gartenboden liegen, tun mir immer leid. Sie werden von mir umgehend in die Erde zurück befördert, wenn ich sie entdecke.
Auf das große Aufräumen im Garten freue ich mich allerdings schon sehr: nämlich das Wegschneiden der Gräser- und Staudenreste! Denn wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist, dauert es nicht mehr lange und der Frühling kommt ...
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende, liebe Grüße,
Susanna
Ha! Kindergärtnerin-wunderbar! Deine Meinung zu den Schnecken und dem Mond teile ich vollkommen. Bezweifle aber, dass die Entfernung reicht.
AntwortenLöschenDir einen schönen Sonntag und viele Grüße über den Gartenzaun,
Jo
Hallo Elke, du kannst dich richtig glücklich schätzen mit deinen Amseln. Ist doch echt praktisch, so haste immer wieder ne kleine Inventur, was noch alles da ist. Ich dagegen habe Wühlmäuse….. somit bekomme ich also weder irgendwelche Minizwiebelchen u sehen noch irgendwelche dummen Blüten. Ich meine, wer will das schon. Inventur mache ich dann eben mit der Schätzmethode: ca. 0!
AntwortenLöschenIn diesem Sinne fröhliches Eingraben wünscht der Achim
:) mir geht es ähnlich wie Dir und selbst Gärtner stand bei mir nicht auf den Berufsplan. Nun kümmere ich mich wie Du auch um die Kinder des Gartens und versuche sie wieder sicher unter die Erde zu bringen. Bald fängt es auch wieder mit den Kleinsten an - der Anzucht und Pflege der unter 1 jährigen ;)fr die Saison. Ich freue mich drauf!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße von Senna
viele berufe waren bei mir als wunsch und gar nicht auf export wie es sich so ergeben hat und planzenwelt, reisen hat sich auch so ergeben und bin auch froh keine kindergärtenerin geworden zu sein (hatte mich tatsächlich in einer privatschule einmal angemelden) aber kümmere mich gerne um klein oder gross...ab und zu !
Löschenschön deine anregeungen und fotos im garten
liebe grüsse
mo
Hallo Elke,
AntwortenLöschenbei mir lagen in letzter Zeit auch viele Zwiebeln obenauf. Zum Eingraben hatte ich bei dem Nieselwetter letzten Tage keine Lust. Also wanderten alle Zwiebeln in eine Pflanzschale und stehen jetzt auf dem Fensterbrett. Mal sehen was für eine Mischung daraus wird.
Herzliche Grüße
Anette
Oh jeh, wie ich das kenne...Aber ich mache es ganz genau so, wie Du, liebe Elke. Ich lege dann einfach neue Horste an, oder aber ich setze diese Zwiebelausreißer in einen Topf. Diesen kann ich dann später verschenken oder zum Tausch anbieten...
AntwortenLöschenAlles Liebe
Heidi