Höxter: Die Landesgartenschau, wo Milch und Honig fließen. Naja, nicht ganz, aber tatsächlich durften wir in Höxter unsere Finger in Bienenwaben piksen, um Honig zu naschen (vermutlich sehr zum Unmut der Bienen, die hinter unserem Vandalismus aufräumen mussten) und außerdem gab es ein Erdbeerfeld, wo man verkosten durfte. So etwas habe ich noch bei keiner Veranstaltung erlebt - es hatte erst etwas von Anarchie- darf man die Erdbeeren wirklich pflücken?. Wir haben uns hoffentlich zurückgehalten und am Ende keinen rotverschmierten Mund.
Aber von vorn: Zunächst betritt man das Gelände durch die Pforten von Kloster Corvey, Weltkulturerbe und durch die Gartenschau deutlich aufgewertet. Dann befindet man sich im Remtergarten zwischen Kloster und Weser, nur durch eine Klostermauer vom Fluss getrennt, und muss erst einmal Vokabeln lernen - wer oder was ist denn bitteschön ein Remter? Das ist ein Speise- oder Versammlungssaal in einem Kloster, ach so. Und daneben ist eben der Garten, der gut mit Obst und Gemüse bestückt wurde, wie es sich für ein Kloster und einen anständigen Remtergarten gehört (da habe ich ja richtig was gelernt!).
Es befinden sich Brunnen zwischen den Kräuterparzellen, die auch von Singvögeln gern genutzt werden zum Trinken. Außerdem dürfen Rauchschwalben ins Klostergebäude fliegen, da war ich natürlich schon wieder ganz angetan von. Man sieht hier aktuell Rosen, Fingerhut und eine große Anzahl an Zierlaucharten.
Verlässt man die Klostermauern, findet man sich am Weserbogen wieder und es wird plötzlich alles zu einer weiten Landschaft mit Blumenacker, Erdbeerfeld, Weiden und kleineren Gärten, wo auch der Bienenstock steht.
Am hinteren Ende, wo es an der Weserpromenade weitergeht, findet sich das Naturgartenforum mit Natternkopf, Margeriten, Totholz, Teich, kunstvollen lebenden Flechthecken und auch Gemüse.
Weiter geht es an der Weser lang, bei der Hitze kommt der Oasengarten mit Wasserbecken ganz gelegen. In Höxter muss man das Gelände dann verlassen und durch die Altstadt zum zweiten Teil der Gartenschau, der Wallanlage. Hier gibt es neben Staudenbeeten an der Stadtmauer auch Mustergärten mit Vertikal- und Dachbegrünung, einen Unkrautgarten - und in einem Garten sind Teller eingepflanzt wie ein Lindwurm - na, wer macht es im Garten nach, anstatt einen Polsterabend zu veranstalten?
Zum Schluss haben wir noch ausgiebig die Liegestühle getestet - und dabei ist mir mein Schlüsselbund abhanden gekommen, was ich natürlich erst zuhause gemerkt habe. Den Schlüsseln hatte Höxter offenbar so gut gefallen, dass sie dableiben wollten. Am nächsten Tag habe ich bei der Landesgarten angerufen, der Schlüsselbund wurde glücklicherweise gefunden und sofort an mich zurückgeschickt, mit einem Brief dabei, dass ich doch gerne noch einmal vorbeischauen soll. Nicht nur, dass sie so einen guten Service geboten haben, sie wollen mich trotz des Erdbeerfutterns und meiner Schussligkeit sogar noch mal auf der Gartenschau begrüßen! Alles in allem hat Höxter also einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.
Wenn ihr auch Erdbeeren naschen wollt, nur zu, fahrt noch im Sommer hin!
herrlicher rundgang "Landesgartenschau Höxter" ! so gut gepflegt und interessant danke für deine wundervolle bilder *
AntwortenLöschenund prima dass man erdbeeren naschen kann
lieber gruss
mo
Danke für deinen schönen und humorvollen Bericht. Hinter liegt leider nicht auf dem Weg, doch so habe ich auch einen schönen Einblick erlebt. Liebe Grüße von Frauke
AntwortenLöschenWas ist Hinter?... Grübel....
LöschenAntwort: Hinter ist das Gegenteil von Vorder!
Liebe Grüße von ...haus,...tür,...mann,...frau,....gedanke,.....
Frauke, du regst meinen Humor an!
Hallo Elke,
AntwortenLöschendas man Erdbeeren satt zum Nulltarif naschen darf, finde ich klasse! Das sind tolle Bilder von der Gartenschau, da krieg ich Lust noch einmal hin zu fahren und zu sehen, was sich seit der Eröffnung verändert hat.
Liebe Grüße
Susanna
Hallo Elke,
AntwortenLöschenda komme ich durch deinen Bericht doch noch an diesem Wochenende in den Genuss der Eindrücke von der LAGA in Höxter, denn ursprünglich war seit gestern ein Besuch geplant. Wurde nix draus und es ist auch einfach zu heiß für lange Spaziergänge durch die vielen Themengärten und Anlagen. Vielleicht dann im August oder September.
Vielen Dank für deine Bilder von dieser lohnenswerten Landesgartenschau.
Ein schönes Wochenende wünscht dir Marita
Das mit dem Teller-Lindwurm gefällt mir ja besonders. Allerdings braucht man dafür echt eine Menge Teller... und Platz, natürlich. Aber wenn man da noch einen Drachenkopf dranbasteln könnte - also, ich muss mir das auf jeden Fall merken!
AntwortenLöschenVielen Dank für den schönen Einblick in die Gartenschau!
LG
Centi
Ein Augenschmaus durch die wunderbare Gartenschau. Ich bin immer ganz entzückt, was für Ideen die Gestalter haben. Der Tellerlindwurm ist natürlich ein Renner, da haben wohl einige Gaststätten wegen Corona aufgeben müssen und ihre Teller einem guten Zweck zugefügt. Ich hoffe, du warst bescheiden beim Honigschlecken, die Bienen hätten sich schon mit einem Stich gewehrt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Edith
Liebe Elke,
AntwortenLöschenhier gibt es wirklich viel zu gucken, aber ich kann mich ja kaum satt sehen an den Beeten aus rotem Mohn und blauen Kornblumen. Das sieht einfach immer wieder fantastisch aus. Die Sache mit den Tellern ist ein Gag, aber ich kann jetzt nicht unbedingt sagen, dass mir das wirklich gefällt. Erdbeeren satt, von der Hand in den Mund, das könnte mir allerdings schon gefallen 🍓🍓🍓.
Herzliche Grüße – Elke ( Mainzauber)
Ute18. Juni 2023 um 17:57
AntwortenLöschenLiebe Elke, ich habe mich heute soo über das Interview mit dir in der FAS gefreut. Es war interessant und ich habe viel gelernt. Schön, dass solch eine große und überregionale Zeitung veröffentlicht, was du zu sagen hast.
Weiterhin alles Gute und viel Erfolg! Ute
Antworten
Hallo Elke,
AntwortenLöschendiese Landesgartenschau scheint ja was richtig Feines zu sein - sogar mit Honig- und Erdbeerverkostung. Auf einer Landesgartenschau, die ich vor einigen Jahren besucht habe, durften wir zwar die Bienen ganz aus der Nähe betrachten und dem Imker auf die Finger schauen, Honig durften wir leider nicht naschen.
Na, und so eine Erdbeerverkostung würde mir auch sehr gefallen. Da hat man gleich einen Anhaltspunkt für den nächsten Erdbeerpflanzenkauf 😉
Schöne Bilder von all der Blütenpracht und feine Aufnahme übrigens auch von der Biene. Der Blumenacker ist auch der reinste Hingucker.
Die eingepflanzten Teller sind eine echt ausgefallene Idee. Aber mit dem Nachmachen hätte ich wohl doch Probleme. Selbst für meinen Minigarten würden all unsere Teller nicht reichen, um einen solchen Lindwurm durch den Garten kriechen zu lassen 😂
Wie gut, dass Du Dein Schlüsselbund zurückbekommen hast. Beim nächsten Besuch der Landesgartenschau also besser auf den Ausreißer aufpassen 😉
Danke fürs Teilen und lieben Gruß von Marianne
Hallo Elke,
AntwortenLöschendas hätte mir auch gefallen Honig und Erdbeeren naschen...aber auch der Rest der LAGA sieht toll aus, sehr schön wieder deine Fotos. Ich hatte letztens einen Bericht gesehen, wo sie die freiwilligen Helfer zeigten, die all diese Teller eingruben, eine witzige Aktion.
Viele Grüße
Gabi