Im Frühjahr würde man sich am liebsten in den Garten stellen und rufen: "Seid ihr alle da?". Aber mal abgesehen davon, dass die Nachbarn das komisch finden würden, wird keine Pflanze antworten. Nach dem Winter ist das Rätseln also immer groß, welches Grünzeug den Frost wohl überlebt hat.
Der Goldlack ist ein anderer Fall. Ich glaube zwar nicht an die Zahnfee, aber war immer fest davon überzeugt, dass er so ziemlich jeden Winter überleben kann, wenn man fest an ihn glaubt. Bei meiner Mutter im Garten klappt das nämlich immer, aber ihrer steht auch an die Hauswand angekuschelt einigermaßen geschützt.
Die
Lenzrosen zum Beispiel. Die lagen bei den starken Frösten mitleiderregend darnieder und
haben versucht, sich unter der Kälte wegzuducken. Hat geklappt, bravo!
Diese Helleborusse, die ich vor vier Jahren als winzige Babies von Silke (Wildwuchs unter Aufsicht) bekommen habe, sind endlich erwachsen geworden und blühen in rosa und weiß. Und was hatten wir erst für einen schlechten Start! Die Amseln haben die Winzlinge ständig aus den Anzuchttöpfen gejätet, ich sie wieder eingepflanzt, dann wurden sie wieder rausgerupft. Es war ein ewiger Kampf.
So sahen sie vor einem Monat aus:
Und jetzt so:
Diese Helleborusse, die ich vor vier Jahren als winzige Babies von Silke (Wildwuchs unter Aufsicht) bekommen habe, sind endlich erwachsen geworden und blühen in rosa und weiß. Und was hatten wir erst für einen schlechten Start! Die Amseln haben die Winzlinge ständig aus den Anzuchttöpfen gejätet, ich sie wieder eingepflanzt, dann wurden sie wieder rausgerupft. Es war ein ewiger Kampf.
So sahen sie vor einem Monat aus:
Und jetzt so:
Es sind wirklich Prachtkerlchen geworden.
Der Goldlack ist ein anderer Fall. Ich glaube zwar nicht an die Zahnfee, aber war immer fest davon überzeugt, dass er so ziemlich jeden Winter überleben kann, wenn man fest an ihn glaubt. Bei meiner Mutter im Garten klappt das nämlich immer, aber ihrer steht auch an die Hauswand angekuschelt einigermaßen geschützt.
Meiner hat auch mehrere Jahre hintereinander durchgehalten und geblüht, aber dieser Winter war zuviel für ihn. Der Großteil der Zweige ist verfroren. Die Minderheit gibt Anlass, wieder ein bisschen an seine Unsterblichkeit zu glauben. Dazu gibt es Jungspunte, die gekeimt sind. Zur Nachwuchsförderung habe ich alles verfrorene über ihnen abgeschnitten, sodass sie nun auch Sonne bekommen.
Der Unterschied zu dem Anblick vor zwei Jahren ist jedenfalls deutlich - und traurig:
Und was gibt es sonst für Überlebende nach diesem Winter, der erst zart, dann hart war? Nach dem Mallorca-Urlaub ist es, als würde man den Garten im Zeitraffer sehen, denn während der Woche Abwesenheit ist so viel passiert!
Der Rauling (Trachystemon orientalis) hat sich gründlich seine erste Charge Blüten verfrieren lassen, aber überraschenderweise neue Knospen getrieben.
Toll, dass das Raubein doch kein Totalschaden geworden ist dieses Jahr. Ich hatte ihm aber auch im Januar noch schnell einen Tannenzweig, den ich im Park gefunden hatte, und einen Topf aufgelegt. Die Heckenbraunelle kam von selber, hat ihn aber nicht ausgebrütet:
Toll, dass das Raubein doch kein Totalschaden geworden ist dieses Jahr. Ich hatte ihm aber auch im Januar noch schnell einen Tannenzweig, den ich im Park gefunden hatte, und einen Topf aufgelegt. Die Heckenbraunelle kam von selber, hat ihn aber nicht ausgebrütet:
Die Herbstanemone "Andrea Atkinson" scheint im Gegensatz zum Bronze-Fenchel, der noch fraglich ist, doch kein Ausfall zu werden, obwohl es erst so aussah. Man pflanzt sie eben doch besser im Frühjahr und nicht erst im August.
Die Stinkende Nieswurz blüht unerschütterlich, obwohl sie viele erfrorene Blätter hat.
Die Narzissenzwiebeln, die ich im Herbst in Töpfe an der Hauswand gepflanzt hatte, hat es allerdings mit Mann und Maus zerrissen. Die sind Matsche und ich betrübt. Das war das letzte Mal, dass ich Blumenzwiebeln in Kübeln versuche. Das wird einfach nichts.
Kein Mangel wird dieses Jahr an Knoblauchsrauke herrschen. Die haben gekeimt, was das Zeug hält:
Wenigstens auf das sogenannte Unkraut ist Verlass. Da kann der Winter ja noch so schlimm sein. Und nun frage ich nochmal: "Seid ihr jetzt alle da?"
Die Narzissenzwiebeln, die ich im Herbst in Töpfe an der Hauswand gepflanzt hatte, hat es allerdings mit Mann und Maus zerrissen. Die sind Matsche und ich betrübt. Das war das letzte Mal, dass ich Blumenzwiebeln in Kübeln versuche. Das wird einfach nichts.
Kein Mangel wird dieses Jahr an Knoblauchsrauke herrschen. Die haben gekeimt, was das Zeug hält:
Wenigstens auf das sogenannte Unkraut ist Verlass. Da kann der Winter ja noch so schlimm sein. Und nun frage ich nochmal: "Seid ihr jetzt alle da?"
Hihi, das ist gut! Frau wird mit der Zeit auch gelassener...ich warte erst einmal ab, dann schneide ich ein wenig Erfrorenes und dann freue ich mich wie Bolle, wenn alles wieder blüht ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und schönes Wochenende!
Heckenbraunelle (accenteur mouchet) ist bei dir da wie schön ! hier singen viele vögel von früh bis abends * mache genau wie du "inspection" der salbei hat fast klein blätter mehr : vieilleicht konkurrenz von der "sarriette rampante" die darunter langsam ein ganzes beet colonisiert hat * jetzt weiss ich welche pflanze seit voriges jahr hier wächst "Knoblauchsrauke" wie du sie im kleinstadium zeigst * aus ihrem winterversteck bummeln jetzt die schnecken auch wieder überall auf das über nacht nasses grün !
AntwortenLöschenviel spass im garten :)
Ich wandere auch täglich durch den Garten und schaue, wer auch in diesem Jahr wieder dabei ist. Meinen riesigen Rosmarin hat der hinterhältige März-Frost dahingerafft - zumindest in großen Teilen. Jetzt schaue ich, nach radikaler Kürzung, ob die grünen Triebe den Kahn herumreißen können. Lustig ist, neben meinem "Seid ihr alle da?" kommt auch immer wieder ein "Huch, wer bist du denn?". Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, was letztes Jahr dort wuchs, wo es heute dunkelrot aus dem Boden treibt. Oder all diese kleinen Keimlinge, die kein Unkraut sein können, weil sie sich extrem geballt an einer Stelle versammeln - kenne ich nicht. Noch nicht. Dann mal weiterhin fröhliches Wiedersehen!
AntwortenLöschenhallo elke,
AntwortenLöschenja, der merkwürdige winterverlauf hat doch den einen oder anderen tribut gefordert. und bestimmte pflanzen sind immer noch supervorsichtig mit ihrem austrieb. meine glyzine, die im letzten jahr um diese zeit schon ca. 10cmm lange blütenknospen hatte, die bei dem frosteinbruch dann alle erfroren sind, regt sich gerade mal so eben. normalerweise bühlt sie zuverlässig anfang mai.
man wird ja aber als gärtner dehmütig. ich bin froh, dass sie überhaupt leben zeigt.
dafür wachsen bärlauch und knoblauchkrauke wie verrückt.
dir ein sonniges und warmes 'wuchswetter'
gruss hanna
Hallo Elke,
AntwortenLöschenwäre klasse, wenn das funktionieren würde, da hätte mein momentanes Rätselraten ein schnelles Ende. Vermisse meine Thalictrums, Wasserdost und so einiges mehr...muss ich mich halt gedulden bis sie sich ans Tageslicht bequemen.
Die Knoblauchrauke ist versehentlich im Biomüll gelandet...doch vielleicht hat sie bereits für ausreichend Nachkommen gesorgt.
Ein schönes Wochenende - lieben Gruß, Marita
Hallo Elke, das hast du schön beschrieben. Ich rufe tatsächlich "Hallo, seid ihr noch alle da?", aber bei mir ist's egal, denn ich habe keine Nachbarn und bin eh als skurril bekannt. ;) Die Helleborus waren für mich auch die Stars des Jahres. Konnte es nicht fassen, wie sie sich nach dem schlimmen Frost aufrichteten und taten, als sei nichts gewesen. Beim Gärtnern dreht sich viel um Vergänglichkeit, und neu entstandenen Lücken lassen sich zum Glück immer schnell wieder füllen. So können wir stets neues ausprobieren. Wünsche dir frohe Frühlingstage, Annette
AntwortenLöschenJa, ich bin noch da..... !
AntwortenLöschenHabe gerade Helleborus-Wickelkinder versetzt, und freue mich, dass sie gedeihen. Nach deinen Bildern zu urteilen, werden sie im besten Fall in vier Jahren blühen. Falls ich dann noch blogge, werde ich berichten....
Ich warte noch mit auspflanzen, hier kann es schnell ändern und wieder sehr kalt werden
Herzlichst
yase
liebe Elke so wandere ich auch durch den Garten und bin am Suchen aber auch nicht am Rufen!!.
AntwortenLöschenNun versuchte ich mal wieder mit dem duftenden Goldlack, er hatte noch grüne Blätter , Blütenknospen im März und nun Total erfroren, damit rechnete ich nicht..
der stinkende Nießwurz kam im letzten Jahr schon nicht wieder ,
suche noch den Salbei und den kriechenden Tymian , der Rosmarin hat noch einige grüne Zweige, aber damit rechne ich auch denn dies sind ja Mittelmeerpflanzen.
nur die Rosen haben alle überlebt, si sind sehr tief gepflanzt und vertragen vieles,
Gärtersfreud und Gärtnersleid ...Grüße von Frauke
For my garden - it is the drought that winnows out victims.
AntwortenLöschenI need to remove the Prunus nigra, but I keep hoping! Bist du noch da??
oh ich sehe bei dir den Nieswurz blühen. Erst gester erinnerte ich mich, daß ich so einen bei den Lenzrosen auch hatte. Im vergangenen Jahr blühte er. Ich habe ihn aber vergeblich gesucht, da ist absolut nichts zu sehen, er stehen müsste. Halt, ich lüge, Giersch ist natürlich dort zu sehen, sonst aber nichts. Hmmm und ich habe überlegt, ob der jetzt erst noch treibt? Nun weiß ich dann aber, daß er wohl eher hin ist. Schade.
AntwortenLöschenNa dann wünsche ich dir mal noch viel Freude beim weitern Entdecken von Überlebenden, die so nach und nach austreiben .
Liebe Grüße Achim
Mir geht es gerade ähnlich... da ich den Garten aber noch nicht so gut kenne, werden mir manche Verschwundene vielleicht gar nicht auffallen. Ich versuche gerade herauszufinden, ob sich Verbena bonariensis ausgesät hat, aber ich hab keine Ahnung, wie die Nachkommenschaft aussehen muss.
AntwortenLöschenDeine Helleborus sind herrlich...:-) Goldlack gibt es dann nächstes Jahr wieder oder ich schick dir mal ein Foto von der fränkischen Verwandschaft....:-))
LG Sigrun
BIN ah jeden TAG beim schaun,,,,,
AntwortenLöschenletztes JAHR hats uns ja bei einen STURM den ROSENBOGEN umgeschmissen
wir mussten die ROSEN ,,,und de WALDREBE total zruck schneiden
bin gespannt was alles wieder kommt,,,
wünsch da no an feinen ABEND
busale bis bald de BIRGIT
Hallo Elke,
AntwortenLöschenwirklich schön, dass nach so langer Zeit, und den Wetterkapriolen nun doch noch Blütenfreude aufkommt :-)
VG Silke
Hey Elke, bei mir hat leider gar nichts überlebt. Ich habe meine Balkonkästen ausgeräumt und dabei entdeckt, dass meine Vormieterin in die Kästen keine Löcher gemacht hat. Die Erde roch sauer und wurde sofort entsorgt. Jetzt weiß ich wenigsten, warum bei mir die Jahre über nur Wildwuchs möglich war und der Lavendel eingegangen ist. LG, Carla
AntwortenLöschenHallo Elke,
AntwortenLöschenBin gerade über die Blogroll von Silvia von Garten-fraeulein.de auf Dich gestoßen.
Die Bilder machen einen tollen Eindruck! Ich denke, ich werde bei dem schönen Wetter jetzt gleich ein paar Tipps zuhause in die Tat umsetzen. Meine Gartenbank hat auch einen neuen Anstrich nötig…
Übrigens: Deine Webseite sieht echt klasse aus! Man merkt, dass Du da richtig viel Herzblut reingesteckt hast!
Nur aus Interesse: Musst Du für die Sicherheit des Gartens mit so viel schönen Stauden bestimmte Vorkehrungen treffen? Oder bist Du so oft draußen, dass Du da keine Bedenken hast?
Beste Grüße,
Jens
Liebe Elke, bei mir gibt es heuer doch zahlreiche Frostausfälle. Schuld waren die frostigen Tage Anfang März. Da wurde am Meisten kaputt. Naja, was soll's ich bin schon fleißig am Neuplanen :)
AntwortenLöschenLG Kathrin