Die Krokusse blühen und locken die ersten Bienen der Saison an.
Kann man sich bei diesem Anblick ernsthaft mit Spätsommerblühern wie der Fetten Henne beschäftigen? Das wäre ja gerade so, wie zu Ostern Weihnachtsdeko zu basteln?
Kann man sich bei diesem Anblick ernsthaft mit Spätsommerblühern wie der Fetten Henne beschäftigen? Das wäre ja gerade so, wie zu Ostern Weihnachtsdeko zu basteln?
Doch genauso, wie man es jetzt bitterlich bereut, im Herbst keine neuen Blumenzwiebeln gesetzt zu haben, sollte man den Frühjahrsputz im Garten dazu nutzen, mal nach den kleinen Pflanzengeschenken zu schauen.
Besonders die Fette Henne hat oft eine kleine Brut an Küken um sich herum versammelt, die man jetzt einsammeln und umsetzen kann.
So dick die Staude wird, so gern lässt sie uns auch an ihrem Bruterfolg teilhaben, der einem quasi zu Füßen liegt. An den alten Strünken vom letzten Jahr haben fleißige Pflanzen jede alte Knospe zu einer kleinen Tochterpflanze werden lassen und spielen Henne mit Küken. Das ist ganz schön schlau, denn durch diese passiv-aggressive Ausläuferbildung kann der Umfang einer Pflanze ganz schnell vervielfacht werden.
Die winzigen Rosetten werden am besten in einen Topf gesetzt, um sie unter Aufsicht groß zu ziehen. Junge Hennen gehen sonst in dicht gepflanzten Beeten unter. Schafft man es aber, um sie herum ein bisschen Freiraum zu schaffen, wird man in ein paar Jahren die anderen Pflanzen vor der umtriebigen Staude beschützen müssen, so groß wird sie.
Natürlich gibt es einfachere Methoden der Vermehrung: Einfach beherzt mit dem Spaten in den Horst stechen und aus einer Pflanze zwei oder mehr machen. Doch das tut meistens nicht Not, denn die Fette Henne wird lange Zeit nicht blühfaul und verkahlt auch nicht in der Mitte. Warum also eine gute Beetkombination ausdünnen, wenn man doch die Babies großziehen kann?
Auch die Zeit zum Fette-Hennen-Retten ist nun gekommen: Steht eine Staude viel zu schattig und mickert vor sich hin, kann man sie nun ausgraben und ihr ein besseres Leben versprechen. Die Stauden sind erstaunlich leidensfähig und sterben nicht sofort, wenn der Standort nicht stimmt. Doch irgendwann ist auch ihre Geduld erschöpft.
Also ran an den Speck: Der nächste Sommer kommt bestimmt und den will doch niemand ernsthaft ohne Fette Henne verbringen?
Wenn der Schnee weg ist, werde ich erstens die Krokusse begrüßen, und zweitens meinen Hühnern einen Besuch abstatten
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für den Gedankenanstoss
Liebe Grüsse
yase
Ach ja, die Spaten-Rettung hätte ich vor einigen Jahren wohl wirklich machen sollen - wahrscheinlich hätte jedoch schon der kleine 'Unkraut'-Stecher gereicht ;-( Denn nun hat mein wundervolles weißes Micker-Exemplar leider schon lange aufgegeben. Aber so erinnert mich Dein Post nun wenigstens daran, dass ich mich mal wieder auf die Suche nach einer weißen Fetthenne begeben sollte, da ich ihr inzwischen hoffentlich wieder ein genehmeres Plätzchen im Wildwuchs anbieten kann. Aber ob die weiße Variante auch so vermehrungsfreudig ist?
AntwortenLöschenBei meiner Mutter im Garten wurden die alten Stengel meist so zeitig im Jahr gestutzt, dass ich dieses Henne-Küken-Schauspiel noch nie erlebt habe …
Sonnige Frühlingsgrüße schickt Silke
Oh eine weiße, habe ich noch nie gesehen! Andererseits gibt es ja viele Arten, die auch Fetthenne genannt werden, aber der eigentlichen kaum ähnlich sehen. Aber Du meinst sicher die gängige Form?
LöschenLiebe Grüße
Sara
Das ist eine gute Beobachtung um Ableger von der Fetten Henne zu bekommen. War mir noch nicht aufgefallen. Ich vermehre sie im Sommer, in dem ich die Stiele direkt in die Erde setze. Erfahrungsgemäss wachsen sie fast immer an.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Agnes/gartenbienenweide.de
Hallo Elke,
AntwortenLöschenHennen sind toll. Nicht nur die Fette in allen Variationen, sondern auch die kleinen Polstersedumversionen. Ich mag sie alle. Ich finde zu keiner Jahreszeit hat man ein so gutes Auge für kleine Details. Später im Jahr gehen sie in der Masse unter. Da würde man die Küken wahrscheinlich gar nicht finden.
Liebe Grüße
Claudia
Hallo Elke,
AntwortenLöschenda kommt dein Tipp gerade zur rechten Zeit, denn meine Hennen werde ich am Wochenende mal von den vertrockneten Blütenstengeln befreien. Mal schauen, ob ich dabei einige Küken entdecke.
Ein feines Wochenende und lieben Gruß, Marita
Toll, da muss ich doch gleich mal in unserem Garten schauen gehen. Denn die Stängel sollten dringend geschnitten werden. Ist mir noch gar nie aufgefallen, dass da Küken wachsen. Bis jetzt habe ich die Pflanzen immer mit dem Spaten geteilt, damit ich woanders auch Fetthenne pflanzen kann.
AntwortenLöschenSchönes Wochenende, herzliche Grüsse
Esti
Tolle Aufnahmen. Wir haben verschiedene Sorten der Fetten Henne in Garten - wie mögen sie sehr, vor allem, weil sie soviele Bienen anzieht. Genieße Dein Wochenende.
AntwortenLöschenDas ich "Küken" im Garten habe, das wußte ich bis dato noch nicht, nun werde auch ich mal auf die Suche gehen, ich liebe diese fetten Pflanzen, vielen Dank für die Aufklärung.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Edith
Danke für den Tipp! Habe auch ein paar Mickerchen, fie ich vielleicht noch retten kann!
AntwortenLöschenViele Grüße von Margit
Ich habe heute extra mal im Garten nach meinen Hennen geschaut, weil heute großes Stauden-Stutzen angesagt war. Bei mir ist es vermutlich zu kalt, denn ich kann maximal noch ein lebendes Küken entdecken. Garantiert waren da im Herbst mehrere dran, aber die sind abgefroren.
AntwortenLöschenVielleicht sollte ich dann dieses Jahr mal aufpassen und die Küken eher retten...danke für den Tipp für noch mehr tolle Bienenblüten....;-)
LG Sigrun
Oh, solche Anhängsel habe ich bei meinen Fetthennen noch nie gesehen! Die kommen jetzt mit ihren Röschen aus dem Boden, aber obenherum ist nichts, wo etwas anhängen könnte. Müsste ich im Herbst mal drauf achten, wenn die ganze Pflanze noch steht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sara
Hallo Elke,
AntwortenLöschenda denkt man immer im Februar tut sich noch nichts im Garten *kopfschüttel*. Danke für den Hinweis, ich werd nachher gleich mal durchs Beet kriechen und Kücken suchen.
Liebe Grüße,
Krümel
danke für den hinweis und die schöne bilder (auch vom crocus) * hier haben die "Fette Hennen" auch viele plätze und sehe dass sie vieles ertragen * sie lieben wie du sagst sonne sonne sonne * und so viele insekte haben im sommer daran eine futterstelle ;) in unserem trockene gebiet ist sie eine wunderbare pflanze mit so viele arten sedum kann man immer andere blüten und blätter entdecken und pflanzen !
AntwortenLöschenliebe grüsse
Liebe Elke,
AntwortenLöschenist es nicht immer wieder wunderbar, wie die Natur sich zu helfen weiß?!!!
Und mindestens genau so wunderbar ist es, wenn Menschen wie Du auf diese Dinge aufmerksam machen. So wird´s was mit den Gärten und mit den Insekten - ganz sicher! Packen wir´s an!
Dir alles Liebe
Heidi
Liebe Elke,
AntwortenLöschennein, ohne fette Hennen geht gar nichts - ich hab glücklicherweise auch ein weißes Exemplar, das ich hege und pflege und sich jetzt vermehren wird :) Drück dich und wünsche dir viel Freude mit deinem Garten.
Elisabeth
Es ist einfach nur herrlich, wenn im Garten die ersten Pflänzchen herauskommen :)
AntwortenLöschenDie Natur findet immer einen weg... zum Glück :)