Samstag, 30. November 2019

Die Tonne ist leer

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Letzten Winter habe ich zweimal die Regentonne geleert, einmal vor Weihnachten und einmal nach Weihnachten. Beide Male sollte es kurz danach Frost geben. Nach dem ersten Mal haben wir vergessen, den Zulauf zu verschließen. Leichten Frost hält die Regentonne, die nah an der Hauswand steht, noch aus. Aber ab -3 ° werde ich ein bisschen nervös, erst recht, wenn sich schon eine dünne Eisschicht auf der Wasseroberfläche gebildet hat. Die allein ist noch kein Grund zur Sorge, denn es dauert, bis sich eine so große Wassermasse vollständig in Eis verwandelt hat. Soll es aber dauerhaft frostig werden, ist es besser, die Regentonne abzulassen. Da das Fass aus Plastik ist und einen großen Haufen Müll ergeben würde, wenn es reißt, passe ich gut darauf auf. Die Tonne würde auch nicht in die Wertstofftonne passen, das ist Makroplastik.


Da ich auch im Winter immer gern Gießwasser für die Zimmerpflanzen und etwaige Umpflanzaktionen im Garten habe, warte ich mit dem Leeren der Regentonne immer bis zur letzten Minute, man weiß ja nie, ob sich die Wettervorhersage nicht doch wieder geirrt hat und es statt einer frostigen nur eine lauschige Winternacht wird. Das heißt dann allerdings, dass ich den Behälter oft im Dunklen nach Feierabend und bei Eiseskälte in großer Eile ausschöpfen muss.

Bis jetzt sah das so aus: Gießkanne oben rein und volllaufen lassen (die Gießkanne, nicht ich), dann rausheben, ausgießen und wieder eintauchen. Das dauert, man wird nass dabei, bekommt schmerzhaft kalte Hände, ob mit oder ohne wasserdichte Handschuhe, und dem Rücken tut es auch nicht gut. Je näher der Wasserspiegel dem Boden der Tonne kommt, umso anstrengender ist es, die volle Tonne über den Rand zu wuchten. Da ich nicht besonders groß bin, laufe ich außerdem irgendwann Gefahr, kopfüber in die Tonne zu fallen.



Dieses Jahr habe ich daher einen neuen Helfer: Eine Regentonnenpumpe von Gardena, die das alles von alleine macht.


Das Gerät hat einen Akku, was zum Beispiel im stromlosen Schrebergarten praktisch ist. Er darf aber nicht nass werden, denn das vertragen Akkus nicht gut. Wenn man sich die Pumpe so anschaut, glaubt man erst nicht, wie man schaffen soll, dass der Akku nicht mit auf Tauchstation geht, denn er sitzt huckepack auf der Pumpe. Das tut er aber nur aus Gründen der Platzersparnis. Man kann ihn abnehmen, er hat einen ausklappbaren Haken, mit dem man ihn am Tonnenrand trocken aufhängen kann. Der Akku passt auch zu anderen Gardena-Geräten, die mit dem HeartBeat-System ausgestattet sind.




Die Pumpe hat einen Teleskopstiel, mit dem wird sie in die Tonne eingehängt. Das Stromkabel von Akku zu Pumpe ist wasserdicht. Das Gerät hat einen Schutz vor Trockenlaufen (Auto-Stop).

Nun kann es losgehen: Die Pumpstärke kann man über einen Knopf am Akku regeln, so kann man steuern, wie lange der Akku reicht, da er bei der höchsten Fördermenge auch mehr Strom verbraucht. Gleich daneben ist der An- und Ausschalter.


Nun schießt auch schon das Wasser aus der Tonne, 2000 l/h sind möglich. Der Strahl ist auch auf niedrigster Stufe zu stark, um ihn direkt auf den Boden zu richten, man kann aber auch einen Schlauch mit einer Brause anschließen oder das Wasser einfach in die Gießkanne laufen lassen. Dann dauert es aber länger, bis die Tonne leer ist.


Jedenfalls war das die rückenschonende Variante ganz ohne kalte Hände. Jetzt kann der Frost kommen!

9 Kommentare:

  1. Hallo Elke,
    meine Tonne habe ich schon seit, ich glaube drei Jahren, nicht mehr entleert. Die Winter waren hier warm genug, dass sie nicht einfriert. Ich habe unten an der Tonne einen Auslaufhahn. Das hat dann früher erst für riesen Pfützen und dann für eine ungewollte Eislaufbahn gesorgt. Eine Pumpe ist da schon wesentlich eleganter.
    Viele Grüße
    Claudia

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  2. Liebe Elke es geht auch einfacher, 1.entweder Tonne mit Hahn die höher steht,
    2. Tonne mit Schlauch da lief zuviel regenwasser in meinen Teich
    3. Wenn man diese tonnen nicht hat Einen kürzeren schlauch tief in die tonne tauchen, ein Ende mit dem Daumen verschließen das andere bleibt tief im wasser , nun das Ende mit dem Daumen draußen auf bodenhöhe legen und es sollte von allein in die behälter laufen; man kann es auch ansaugen
    4. Am einfachsten ist aber schon eine übliche Tauchpumpe wie du sie hast
    Arbeite auch gerne mit Akkugeräten.

    Lg von Frauke

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  3. Hallo Elke,
    ich habe bei meiner Mutter den Vorteil, dass ihre beiden Fässer zur Hälfte im Erdreich eingelassen sind. So haben wir meist noch lange im Winter Gießwasser und wenn der Wetterbericht mal wieder mit Käte droht, dann reicht meist das Entleeren bis zum Erdreich. So ist es seltener eine Zitterpartie. Aber meist muss ich die Tonnen dann auch noch schnell im Dunklen entleeren, wenn sich richtiger Winter ankündigt.
    Herbstlich kühle Grüße zu einem hoffentlich schönen Adventswochenende schickt Silke,
    die sich darauf freut, dass es bald wieder ein neues Buch von Dir gibt!

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  4. Backbreaking I could endure, but not the frozen hands!

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  5. Wir sammeln auch das Regenwasser zum Gießen. Unsere Tonne war im Sommer ständig leer. Vor zwei Wochen musste ich 1000 Liter Wasser in den Garten ablassen. Damals drohte der erste heftige Frost in diesem Herbst.
    Für das Gießen der Zimmerpflanzen sammle ich Regenwasser in einer Gießkanne; das reicht aus.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  6. Guten Morgen Elke,
    wir haben ja Brunnenwasser und sind in der Hinsicht ganz entspannt. Aber deine Bilder haben mich daran erinnert, dass meine Gießkannen noch voll sind bei sonnigen -1,4°C. Da müssen die jetzt leider durch und werden wohl erst morgen mangels Zeit entleert.
    Hab einen feinen 1.Advent - Marita

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  7. So eine Regenwasserpumpe hatte ich auch schon mal! Sehr praktisch! Leider ist sie schon längst hinüber. Das war wirklich in den Anfängen der Akkugeräte. Für mich damals unbedingt erforderlich, da ich keinen Strom im Garten habe. Mittlerweile hat sich das geändert und ich habe mir einen kleinen Stromgenerator zugelegt. Damit kann ich jetzt alle Geräte betreiben. Eine gute Investition.
    Viele Grüße von
    Margit

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  8. Hallo Elke,
    die Tonnenleerung habe ich gestern ebenfalls erledigt. Bei meinen kleinen Tonnen geht das problemlos mit der Gießkanne, die Große hat einen Ablasshahhn. Und die großen Eichenfässer habe ich vor einigen Wochen bereits mit einer Tauchpumpe entleert. Da haben die Gehölze noch einmal ordentlich Wasser bekommen. Deine kleine Tauchpumpe ist schön handlich!
    Liebe Grüße
    Karen

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  9. Hallo Elke,
    unsere Tonne hat unten so ein kleines Hähnchen dran und das Wasser ist dann gut ablassbar. Aber die letzten Jahre war hier zwar oft Frost, aber die Tonne steht gut geschützt und bis jetzt ist sie zum Glück nie doll tief gefroren.
    Ganz liebe Grüße von der Urte

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