Neulich wurde mir ein Video aufgedrängt, indem eine Person Schmetterlinge aus gelben Ginkgo-Blättern faltet. Das ging ziemlich fix und in einer fließenden Handbewegung. Man legt zwei Blätter aufeinander, am besten ein kleineres auf ein größeres, drückt sie seitlich zusammen, bildet eine Schlaufe aus den Stielen und fädelt die Stiele sofort durch diese Schlaufe, sodass sich ein Knoten bildet. Das sind dann die Fühler und die beiden Blätter bleiben zusammen. Es sah am Ende sogar ganz hübsch aus. Nun ist es ja Herbst und gelbe Ginkgo-Blätter liegen überall dort herum, wo Ginkgos wachsen, sofern die städtischen Laubbläser sie noch nicht entdeckt haben.
Also bin ich dort mal hin und habe ein paar Blätter mitgenommen. Und dann habe ich versucht, diese Schmetterlinge zu falten. Was soll ich sagen? Wenn ich davon ein Video gemacht hätte, wäre das abendfüllend geworden, weil ich das mit dem Einfädeln nicht fließend hinbekommen habe. Ich war nicht geschickt genug dafür. Falls ich es wie ein blindes Huhn mal geschafft hatte, rissen beim Zuziehen der Schlaufe gleich die Stiele ab. Vielleicht braucht man einen speziellen Ginkgo dafür, einen Gummi-Ginkgo?
Das hier ist das einzige Objekt, das von den vielen Versuchen zu etwas halbwegs Schmetterlingsähnlichem geführt hat. Und damit es auf keinen Fall eine Verwechslung gibt, habe ich das Ding auf die letzten Alant-Blüten gesetzt. Jetzt sieht es doch täuschend ähnlich aus, oder? Oder?
Ich habe nur Handybilder von dem Machwerk, um ja nichts zu beschönigen.
Origami aus kompostierbaren Materialien im Vorbeigehen hat bei mir nicht funktioniert, ich bin untröstlich.
Das Ganze ist jedenfalls wahrlich kein Grund, sich für das Bastelmaterial einen Ginkgo in den Garten zu pflanzen!
Hallo Elke,
AntwortenLöschensieht doch manierlich aus! Ich würde aber meinen es wäre eher ein "Orangenfalter". Nette Spielerei die zeigt das man aus weinigem etwas neues entstehen lassen kann. Basteln ist eher nicht mein Ding, doch der Flattermann ist gut!
LG...Stephanie
Dein Zitronen-Orangenfalter ist total schön geworden und macht sich sehr dekorativ an der Alantblüte....da hat sich deine Ausdauer doch gelohnt. ;-) Für diese Bastelei mit dem Naturmaterial sind die Blätter meines kleinen "Troll" wohl zu klein.
AntwortenLöschenHab ein feines Wochenende - lieben Gruß von Marita
Also Dein Falter schaut doch sehr hübsch aus, liebe Elke. Nur mal keine falsche Bescheidenheit, ich werde das auch mal testen, aber bisher fliegen nur vereinzelt ein paar Ginkgoblätter durch die Gegend. Aber vielleicht finden sich darunter ein paar biegsame Stiele ...
AntwortenLöschenEin schönes WE
wünscht Dir
Anke
Guten Morgen, Elke,
AntwortenLöschendass das sicher nicht einfach ist, habe ich mir schon bei deiner Beschreibung am Anfang gedacht. Nun ja, ich bin vielleicht auch nicht die Geschickteste ... Hübsch sieht er ja aus, dein Falter. Ich würde den Ginkgo allerdings auch nicht wegen der Bastelei pflanzen, sondern wegen des herrlichen gelben Herbstlaubs. Leider wurde meiner von den Wühlmäusen abgefressen.
Liebe Grüße
Susanna
Dein Falter sieht doch hübsch aus, liebe Elke. Also mir gefällt er gut.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße – Elke
Meine Mutter bekam von ihrem Vater einen letzten Brief von der Insel Krim. Er schwärmte von der begnadeten Vegetation der Insel und sandte ein Ginkgo-Blatt mit. Mein Opa ist nie aus dem Krieg zurückgekehrt. Da Mama bis zu ihrem Tod dieses Ginkgo-Blatt in ihrer Geldbörse bei sich getragen hatte, pflanzte ich zur Erinnerung an die Beiden einen Ginkgo in meinen Zen-Vorgarten. Das Gold der Herbstblätter leuchtet noch zu mir in die Bibliothek, aber bald wird es abfallen und ich warte auf das späte Neuerwachen des Baumes im nächsten Frühling. Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
AntwortenLöschenMeine Nachbarin hat einen Ginko im Garten. Dreimal darfst du raten, was ich tun werde, wenn ich da das nächste mal vorbei gehe..
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
Liebe Elke,
AntwortenLöschenich finde den Zitronenginkofalter wunderschön. Vor allem auch weil ich weiß, wie viel Mühe du aufgewendet hast. Ich kann mich nicht erinnern, bei uns überhaupt mal so einen gelb leuchtenden Ginkobaum gesehen zu haben. Scheint bei uns nicht so verbreitet zu sein.
Viele liebe Grüße von Doris
super idée ! heute nachmittag werde ich in einem park in der nähe einige Ginkgoblätter am boden einsammeln ;) sehr hübsch den "schmetterlng" auf einer blüte zu fotografieren !
AntwortenLöschengute woche
mo
merlecolibri
Die Idee des vergänglichen Origami finde ich schön. Am Ende fliegen solche Sachen ja immer gerne auf den Müll - das ist in dem Fall gar kein Problem. Ich kann mir vorstellen, dass man damit auch Kinder sehr gut bespaßen könnte. In einem Stadtpark in Freiburg stehen zwei große Ginkobäume, da wären die eine Weile beschäftigt.
AntwortenLöschenEigentlich wollte ich die Anleitung schon letztes Jahr ausprobieren, aber erst waren die Blätter noch zu grün und am Baum und beim nächsten Mal alles weggeflogen,...
AntwortenLöschenGestern fand ich im Nachbarort gelbe Ginkoblätter, sie lagen auf einer Hecke,...da brauchte ich mich gar nicht so tief zu bücken.
Tipps für die Bastelei: Nehmt nur Blätter mit langen Stielen, sonst funktioniert es nicht!
Früher in unserem Garten in Westfalen hatten wir einen Ginkobaum ins Beet vor der Terrasse gepflanzt. Leider konnten wir ihn nicht mitnehmen,....er stand schon ca. 20 Jahre dort.
Gruß von ALeXA
AntwortenLöschender Schmetterling ist dir doch prima gelungen..
AntwortenLöschenhier sind die Ginkgos schon alle kahl
liebe Grüße
Rosi