...zumindest können sie das sein, wenn man sie verarbeitet. Denn kein Obst ist so steinhart wie sie, und wenn man mit dem Messer nicht aufpasst, rutscht die Klinge leicht mal in die Finger ab. Da können die frechen Früchtchen äußerlich noch so reif und quittegelb aussehen und noch so fruchtig duften – unnachgiebig sind sie trotzdem.
Das ist zwar ganz praktisch, denn Wespen und Vögel knabbern da so schnell kein Loch in die Früchte, auch tun die sich im Gegensatz zu Äpfeln wenig, wenn sie auf den Boden fallen, hinterlassen aber unter Umständen einen kleinen Krater.
In der Küche aber werden die flauschigen Schwergewichte eben schnell zum Risiko, weshalb man dazu neigt, sie lieber noch wochenlang als Raumparfum schmoren zu lassen. Mit so einem kleinen Messer hier muss man denen jedenfalls nicht kommen:

Dieses Jahr scheint ein ganz besonders gutes Quittenjahr zu sein. Und so bin ich auch ohne eigenen Baum zu zwei Kilo Früchten gekommen.
Ich wollte Marmelade machen (die am Ende leider nie so quittegelb aussieht wie die Früchte, sondern eher bräunlich), aber die harten rohen Früchte nicht direkt zerkleinern müssen. Ein Kilo hatte ich nämlich schon mühsam eingekocht und mir dabei in den Finger geschnitten. Übrig waren nur noch drei Stück, die aber zusammen auch noch elefantöse 1000 Gramm wogen! Man konnte sich lebhaft vorstellen, was für eine Plackerei diese gelben Monster werden würden.































