Samstag, 10. August 2019

Ab in die Kiste!

Was tun, wenn alle Beete schon zu voll sind für Sommerblumen? Da heißt es dann, die Pflanzen einfach aufzubocken und auf der Terrasse weiter zu gärtnern. Die Idee kam mir dazu, nachdem ich zwei Samentütchen voll mit Bienenpflanzen bekommen hatte, doch leider gibt es die Saat nie mit einem Instant-Quadratmeter Garten inklusive.

Auf dem Wochenmarkt entdeckte ich dann eine wunderschön bedruckte Obstkiste mit einem roten Flugzeug und blauem Schriftzug. Sollte die Reise dieser Transportbox etwa in der Bielefelder Müllverbrennungsanlage enden? Das kam ja wohl gar nicht in Frage, stattdessen fragte ich schnell den Besitzer des Marktstandes, ob er die Kiste noch bräuchte. Tat er nicht, ich durfte sie mitnehmen. Dazu noch eine kleinere Kiste als Untersetzer, damit Der Flieger keinen unschönen Abdruck auf der Terrasse hinterlässt - ein Minihochbeet auf Stelzen sollte das werden, das allerkleinste auf der Welt.




Für die Kisten ging es zwar nicht fliegend nach Hause, aber auf dem Fahrradgepäckträger dann doch wie im Flug.

Als erstes musste die große abgedichtet werden mit Folie, die lag sowieso gerade rum. Ich habe sie einfach nur reingelegt, ohne sie zu befestigen, die Erde hält sie schon aufrecht. Apropos Erde: Die ist aus den Tomatenkübeln vom letzten Jahr, schön mager also, wie Einjährige das gut vertragen.


Nun konnte endlich ausgesät werden - Sonnenblumen und die Bienenmischung, die keine Artenliste dabei hatte. Erkennen konnte man an der Form der Samen aber schon einmal Lein, Kornblume und Borretsch.





Wie sich das für diese Anfängerpflanzen gehört, keimten auch alle ganz fleißig. Obwohl sie aber in einer aufgebockten Kiste hockten, wurden sie als Schneckenfutter entdeckt. Weg waren alle Sonnenblumen und die Kornblumen. Zurück blieben nur die unbeliebten, wenig schmackhaften Arten: Lein und Borretsch. Naja, besser als nichts.



Und hier ist sie nun also endlich, die blühende Fliegerkiste:



Die Bienen besuchen den Borretsch, der sich in seinem hölzernen Heim ganz wohlzufühlen scheint.




Es lohnt sich also immer, auf dem Wochenmarkt nach kostenlosen Pflanzenwohnungen Ausschau zu halten!

13 Kommentare:

  1. Du hast das kleinste Hochbeet der Welt geschaffen und der Borretsch hat somit ein Plätzchen gefunden. Eine tolle Idee!
    Ich finde auch, dass zum Samen noch einige Quadratmeter Garten gehören. Das ist auch mein Dilemma, nie genug Platz für meine kreativen Ideen zu haben.
    Ich wünsche Dir weiterhin frohes Gärteln.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  2. Guten Morgen Elke,
    eine hübsche Kiste und tatsächlich viel zu schade für die Müllverbrennung. Schnecken und deren Fraßspuren hab ich dieses Jahr recht wenig...das einzig Gute bei der trockenen Witterung, denn auch gestern ist wieder kein Niederschlag bei uns angekommen.
    Ein schönes Wochenende, Marita

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  3. Die Kiste war ja gestern in meinem Blickfeld und ich fand den der Borretsch ideal dafür. Mit einer Sonnenblume wäre es eh schwierig geworden...aber Ringelblumen hätten gut gepasst.
    In Erlangen hab ich mich gestern wieder als Regenbringerin bewährt 😅 genau, als ich aus dem Bahnhofsgebäude kam, ging ein Wolkenbruch nieder und gerade eben musste ich auch nach innen flüchten...
    Liebe Grüße, Sigrun

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  4. Eine tolle Idee - nicht nur sehr schön und kreativ, sondern auch sehr praktisch. Danke für den Tipp.

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  5. Eine superschöne Idee, toll umgesetzt! Da bekommt man Lust, auch noch was zu bepflanzen. Tut mir leid, dass die Schnecken drüber gefahren sind. Die haben mir dieses Jahr auch die Sonnenblumen und die Zinnien gekillt. Der Borretsch ist bei mir auch ein Bienen-Hit. Da kann sich so manche Pflanze, die mit einem Bienensymbol auf dem Etikett wirbt, ein Scheibchen abschneiden :-) viele liebe Grüße! Bianca

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  6. Das Hexenkraut vom letzten Post habe ich gleich stehen gelassen bei meiner Aufräumaktion nach dem Urlaub! Danke!
    Das Kistenhochbeetlein ist ja zum Abgucken!
    Herzlichst
    yase

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  7. Liebe Elke,
    im Zeichen von "Müllvermeidung" eine grandiose Idee, ich habe einen großen Garten und versäe schon einige Tütchen geschenkt bekommene Mischungen, aber die Schnecken sind von manchen Blumen die großen Liebhaber, leider. In diesem Jahr allerdings haben es einige Pflanzen geschafft und blühen kräftig. Borretsch, den brauche ich nie auszusäen, der kommt von ganz alleine, auch an den unmöglichsten Ecken. Was mir in diesem Jahr Ärger bereitet, sind die Reiswanzen, sie saugen an den Tomaten und hinterlassen harte weiße Flecken, die Tomaten sind trocken, schmecken eklig und sind eigentlich zu nichts zu gebrauchen, schade. Da ich aber immer reichlich habe, gibt es doch immer wieder Salat. Wir versuchen sie auch abzusuchen, ich schaue nach Wanzeneiern die ich dann vernichte, hätte nie gedacht, dass ich sowas einmal machen müßte.
    Liebe Grüße
    Edith

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  8. Keiner zu klein, ein Hochbeet zu sein. Tolle Idee!
    En liebe Gruess
    Alex

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  9. Eine super Idee :O)
    Ich wünsche Dir einen guten Start in eine schöne und fröhliche neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  10. Da hat die Kiste noch eine tolle Verwendungsmöglichkeit gefunden. Wäre echt schade drum gewesen!
    Viele Grüße von
    Margit

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  11. Gute Idee - aber wohin stelle ich denn die Kiste, da habe ich doch schon alles voll *lach
    Grüess

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  12. Sehr hübsch dein Bienenhochbeet. Ich habe auch schon einige dieser Obstkisten vom Markt abgeschleppt und weiter verarbeitet. Nicht nur im Garten.
    Viel Grüße
    Claudia

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