Kennt ihr noch die Barbapapas? Die Zeichentrickserie habe ich als Kind geliebt. Und jetzt habe ich selbst einen. Einen Violetten. Der lebt aber unterirdisch und ich kann ihn erst im Herbst wiedersehen. Er soll ja auch noch wachsen und sich vermehren. Denn er ist eine lila Kartoffel, also, pardon, eher eine Sie. Denn er sieht aus wie Barbarella.
Und das kam so: Anfang März war die Saatgutbörse in Bielefeld. Das ist immer ein Highlight. Man bekommt kostenlos Saatgut und Pflanzen - und manchmal eben auch Kartoffeln. Es handelte sich um eine violette Sorte, die schon angefangen hatte zu treiben. Da war sicher jemandem die Kartoffelernte über den Kopf gewachsen. Aber besser als sie zu kompostieren. Ich nahm also eine Kartoffel mit. Eine, wohlgemerkt, ich habe ja selbst nicht viel Platz. So wird man sicher nicht zum Selbstversorger, aber man bekommt mit Glück ein paar lila Knollen.
Zunächst habe ich die Kartoffel in einen kleinen Topf gepflanzt. Damit sie nicht ganz übermütig wird, durfte sie im kühlen Schlafzimmer wohnen und - trotz aller Ähnlichkeit mit einem zu dem Zeitpunkt noch stark gealterteten lila Barbapapa - nicht im Bett schlafen. Und dann wölbte sich der Topf immer mehr... Klarer Fall, im April musste sie raus und ausgewildert werden. Gar nicht so leicht, den Wurzelballen loszuseisen, so stark hatte er den Topf gedehnt..
Und dann kam dies zum Vorschein: Das ist doch schon mehr ein Barbapapa! Gleich zwei pralle lila Knollen unter einem kräftigen Trieb, der auch einen Hauch von violett zeigt.
Jetzt nur keinen Fehler machen, liebe Schnecken, dann seid ihr dran, das verspreche ich euch! Meine Kartoffeln will ich für mich alleine haben! Und damit das so bleibt, habe ich gleich mal Kaffeeprütt und Schafwolle auf den Topf gegeben.
Zeitgleich schaute ich in die Biotonne, die sich eine Nachbarin mit uns teilt, und fand ausgetriebene Kartöffelchen!
Na, wenn das nicht zu meinem Selbstversorger-Kartoffel-Kübel passte! Natürlich habe ich sie gerettet und eingepflanzt, obwohl sie im Vergleich zu meiner lila Sorte eher farblos daherkommen.
Ich finde, sogar das Laub der lila Kartoffel hat etwas Farbe:
Man darf jetzt gespannt sein! Aber am meisten freue ich mich auf meine Barbapapas. Und selbst wenn die Schnecken jetzt zuschlagen sollten, weiß ich ja, dass in der Erde sich die Anzahl schon verdoppelt hat.
Hallo Elke,
AntwortenLöschenich hoffe, die Schnecken nehmen deine Drohung ernst und lassen dir wenigstens Kartoffelgrün, das Knollen für eine Mahlzeit ernähren kann. Lila Kartoffelsalat ist für mich immer noch befremdlich, den müsste ich tatsächlich mal probieren, um im wahrsten Wortsinn über den Tellerrand zu schauen.
Liebe Grüße
Susanna
Hallo Elke,
AntwortenLöschenstimmt, die Knolle sieht ja wirklich wie Barbapapa oder Barbamama aus, witzig. Die Serie kenne ich auch noch. Da drücke ich die Daumen für eine große Ernte.
Viele Grüße
Gabi
hupsi, anonym sollte das nicht werden
LöschenVG Gabi
Liebe Elke, mein Vater schwärmte immer wieder von den "Odenwälder Blauen". Irgendwann habe ich dann damit angefangen, blaue Kartoffeln zu pflanzen. Wir lieben sie sehr, denn sie schmecken irgendwie "kartoffeliger" als die hellen. Außerdem habe ich damit mehr Erfolg, denn sie kommen immer durch. Am besten kocht man sie als Pellkartoffeln, denn dann bleibt die Farbe gut erhalten. Kartoffelsalat ist jedoch für das Auge etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn dich ein Foto interessiert, schicke ich dir gerne eins.
AntwortenLöschenGrüße von Ute
Hallo Ute,
Löschenschick gern ein Foto, das klingt interessant!
VG
Elke
lila kartoffeln baute ich auch schon an, zuerst den Blauen Schweden, den kaufte ich über über einen Bioanbauer, der damals sich sehr für den Erhalt der Sorte Linda einsetzte. Die sah in den Bratkartoffeln zusammen mit den Rosa und gelben Kartoffelsorten ungewöhnlich aus. Später kaufte ich einfach im Großmarkt die Trüffelkartoffel, ließ sie keimen und dann im garten wachsen. Problematisch war nur die Ernte, sie war kaum in der Erde zu erkennen, eben so dunkel wie ein Trüffel! Im Test konnte ich allerdings nicht den besonderen hervorragenden Geschmack finden. Dir viel Freude beim Entdecken der Sorten. Grüße von Frauke vom patchgarden
AntwortenLöschenLiebe Elke,
AntwortenLöschenda wünsche ich dir bzw. deinen Barbapapas gutes Durchkommen über den Sommer und anschließend reichlich Ernte. Lila Kartoffeln habe ich noch nicht gekostet, wäre vermutlich auch erstmal eine kleine Überwindung wie bei den lila Karotten, die mich nicht unbedingt in Begeisterung versetzt hatten.
Lieben Gruß von Marita
Barbapapas kenne ich nicht, bin ich wohl schon zu alt dafür. Mit blaulila Kartoffeln habe ich auch keine Erfahrung. Mein Enthusiasmus wurde mit der blauen Hilde, war mal eine Stangenbohne sehr gedämpft, als mein Mann die erste Ernte mit leuchtenden Augen ins Wasser warf und sie nach kurzer Zeit vulgär grün waren. Die Enttäuschung wollte ich ihm dann später sparen und ließ die Finger von allem andersfarbigen Gemüse, als die Art ist. LG Wurzerl
AntwortenLöschenLiebe Elke,
AntwortenLöschenich wünsche dir viel Erfolg. Ich habe das im letzten Jahr mit gekeimten Kartoffeln probiert, aber das hat irgendwie nicht funktioniert. Dafür wachsen sie in unseren Komposthaufen wie verrückt.
Herzliche Grüße – Elke
oh..
AntwortenLöschendu hast schon Kartoffeln ausgesetzt?
Ich habe mich noch nicht getraut
aber ich muss dann wohl doch mal in die Gänge kommen ;)
hihi.. die Barbapapas sind mir auch noch ein Begriff
liebe Grüße
Rosi
Hallo Elke,
AntwortenLöschenimmer wieder erheiternd Deine Assoziationen! Aber ich habe "Barbarelle" wiedererkannt. Lange her, doch einprägend.
LG...Stephanie
Schmunzel, schmunzel liebe Elke, ich bin auch noch die Barbapapa-Generation. Ich setze seit Jahren Kartoffeln und hab erst damit gelernt, wie wundervoll sie schmecken können, wenn es denn die richtigen Sorten sind. Und es gibt nichts Besseres, als eine frisch geerntete Kartoffel ... allein das knackende Geräusch beim Schneiden .... hmmm, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Viel Erfolg du Kartoffelbäurin und eine reichliche Ernte!!!
AntwortenLöschenAlles Liebe
Elisabeth