Geht es nur mir so oder denkt ihr auch, es droht schon wieder eine Dürre? Nach dem Elend der letzten Jahre kann ich Sonne im Mai gar nicht mehr richtig genießen, weil ich immer Angst habe, dass es so schnell keinen Regen mehr gibt. Ich bin völlig pladder-paranoid, so lautet das Fachwort. Manche nennen es auch plemplem.
Wie gut, dass es Pflanzen gibt, die einem in jeder Situation, ob feucht-fröhlich oder nervig trocken, Freude bereiten. Mit Sedum kann man nichts verkehrt machen. Und diese Sukkulenten sind sich auch nicht zu fein, in Dingen vom Dachboden oder in Trödel zu residieren. Sie brauchen nicht viel Erde und nicht viel Wasser. Was sie aber wollen, ist viel Wasserabzug, wenn es mal zu nass wird. Daher kann man Tonscherben oder was man gerade an Trümmern übrig hat, unten in den Topf legen. Sie lassen sich gekonnt über den Topfrand hängen und können so auch etwas ramponierte Gefäße schön kaschieren. Besonders die Felsen-Fetthenne (Sedum rupestre) oder Tripmadam ist hierbei gut zu gebrauchen. Auch Sempervivum und Mauerpfeffer lassen sich einsetzen.
Hier eine kleine Kollektion von der Bodensee-Insel-Reichenau, wo ich ganz besonders viele Arrangements mit Sukkulenten gefunden habe. So sehen Sieger aus!
Auf der Landesgartenschau Balingen gab es das größere Kaliber in Form einer Trockenmauer. Auch dort schmiegt sich Sedum in jede Ritze und trumpft in der prallen Sonne richtig auf. Sie sind Fugen-Finder und Nischen-Nutzer.
Sukkulenten sind wie geschaffen für trockene Plätze - von denen es ja immer mehr zu geben scheint.
Guten Morgen Elke,
AntwortenLöschensolche Spielereien mit Sukkulenten in den verschiedensten Gefäßen finde ich toll. Einmal gepflanzt muss man sich nicht mehr drum kümmern.
Liebe Grüße und schöne Pfingsttage
Susanna
Guten Morgen Elke,
AntwortenLöschendiese Überlebenskünstler finde ich besonders schön in Gefäßen und da sind der Phantasie des Gartenbesitzers ja keine Grenzen gesetzt. Ich mag die Semps besonders gern in alten Küchenutensilien, aber auch Mauer- und Pflasterritzen schmücken sie so dekorativ wie deine Beispiele zeigen.
Ich wünsche dir schöne Pfingsttage - lieben Gruß von Marita
hihi
AntwortenLöschenja.. ich schau auch immer in den Wetterbericht
dabei ist es noch nicht so lange her dass es geregnet hat
aber da ich viele neue Blütenpflanzen habe muss ich entsprechend gießen
und eines meiner Wasserfässer ist schon wieder halb leer
die Mauerpflanzen sehen schön aus ;)
ich habe nur wenige
aber z.B. auch Tymian der ist auch robust
ich wünsche dir ein schönes Pfingstwochenende
Rosi
Oh da zeigst du wirklich eine sehr schöne Vielfalt an Sekulanten. Ich kaufte mal am Bodensee allerdings in Lindau vor sehr vielen Jahren. Doch sie mochten das norddeutsche Klima nicht so in den Töpfen. Und es gibt noch so viele andere Stauden, die auch wunderbar für Schottergärten geignet sind. Da denke ich an all die sogenannte Präriestauden. Da gibt es bei den Staudengärtnerein wunderbare Sorten gibt. Ich gieße nur, was ich auch ernte, und dann sind das Hochbeet und die Obstgehölze. liebe Grüße von Frauke
AntwortenLöschenIch bin froh, dass es nicht nur mir so geht. Während sich alle über blauen Himmel und Sonnenschein freuen denke ich nur: Oh Gott, blauer Himmel. Wird es jemal wieder regnen?
AntwortenLöschenHallo Elke,
AntwortenLöschendiese Angst habe ich im Moment noch nicht. In Frankfurt hatten wir in den letzten Wochen mehr als genug Regen, die Regenfässer sind übervoll. Was insofern interessant ist, als Rosi, die gar nicht so weit weg wohnt, ganz andere Erfahrungen gemacht hat. Schon im Rheingau war es viel trockener. Ich mag Sedum, aber keinesfalls in ausrangierten Küchenutensilien, dagegen habe ich eine ausgesprochene Allergie. Ich versuche im Garten auf lange Sicht die Pflanzen, die wegen des Klimawandels nicht mehr so wirklich gedeihen, durch robustere zu ersetzen. Und immer öfter durch einheimische Pflanzen. Aber bis dieser Wandel wirklich vollzogen ist, wird es noch eine Weile dauern.
Herzliche Grüße und schöne Pfingsten – die Mainzauber-Elke
Sekulanten????? Heißen die nicht Sukkulenten? Sekundanten sind etwas ganz anderes, auch da geht es um Leben und Tod!
AntwortenLöschenUnser Gartenhäuschen liegt im Schatten von Nachbars Garage, die 3m höher liegt, Hanglage. Außerdem zeigt der Blumenkasten vor dem Fensterchen, den mein Mann gebaut hat, nach Norden. Alles "Sommergemüse" ist sehr beleidigt über den Standort und gedeiht nicht. Im Herbst habe ich einfach alle überhängenden Sukkulenten auf die Erde gelegt, ein paar Birkenäste, kleine Wurzeln, Schneckenhäuser und Zapfen dabei und es sieht wie eine kleine Landschaft. Im Herbst kommen ein paar Blumenzwiebeln dabei, vielleicht Wildtulpen. Dann muss man im Sommer auch nicht jeden Tag gießen und es sieht trotzdem nett aus!
Liebe Grüße vom Niederrhein!
Ich mag sie auch sehr gerne, diese Sukkulenten, sie sehen toll aus und sind ja so pflegeleicht. In Zukunft wird man sie sicher öfter in den Gärten antreffen, ich kann es hier schon beobachten.
AntwortenLöschenLiebe sonnige Pfingstgrüße
vom Kaiserstuhl
Edith
liebe Elke ! sehr hübsch deine fotos mit sukkulenten * und so gut zur geltung mit schöne bemalte töpfe ! habe letzte woche beim blumenmark hier eine delosperma "wonderful sun" gekauft, sie blüht strahlend sobald viel licht da ist * bei einem stand voller sukkulente * die mutter des jungen süchter verkaufte die grosse auswahl * auch crassula sarcocaulis car da : noch nie gesehen ... wunderbar die pflanzewelt sowie die viele insekte die jetzt davon sich ernähren !
AntwortenLöschenliebe sonntagsgrüsse
mo
Moin Elke,
AntwortenLöschenich finde es nur erstaunlich, dass man Sukkulenten so häufig in Gefäßen sieht wo eigentlich kein Wasserabzug unten drin ist. Oder wurde in all die dickwandigen Schüsseln und Töpfe unten ein Loch gebohrt? ich wundere mich immer wieder wenn ich das sehe.
Mir geht es ähnlich was das gute Wetter angeht, mal gucken wie der Sommer so wird.
Viele Grüße und einen schönen Pfingstmontag,
Gabi
Sukkulenten können auch mal der Verlierer sein 😉, wenn man eine nestbauwütige Amsel im Garten hat und sich die Vogeldame nach Mörtelmasse für ihr Nest umschaut. Ich habe unlängst einigen Dachwurzen neue Erde und neue Gefäße gegönnt. Natürlich habe ich die Wurze nach dem Einsetzen auch schön angegossen - offensichtlich ein bisschen zu viel. Am anderen Morgen schaute ich einigermaßen verdutzt in eine der Schalen, die ich am Vortag noch so schön dekorativ zusammengeräumt hatte. Das war wohl ein bisschen zu augenfällig, zumindest für den geschulten Blick einer Nestbauerin, die auf der Suche nach ein wenig feuchter Mörtelmasse für ihr Nest war. Bisher hat sich die Dame nur an den Pflanzen samt Erde meines kleinen Moorteiches vergriffen. Da der ihretwegen nun nicht mehr besteht, wusste sich Frau Federball dennoch zu helfen.
AntwortenLöschenAber ich mag Sukkulenten auch sehr gern. Daher gibt es sie bei mir überall dort, wo eine öde und noch dazu trockene Ecke etwas Aufhübschung gebrauchen kann. Na, und diese Überlebenskünstler sind ja auch nicht böse, wenn man sie mal bei den Wassergaben einfach vergisst. Deine Bildersammlung ist sehr inspirierend. Ich nutze auch gern Gefäße, die sonst nicht mehr so gut zu gebrauchen sind, aber die Sukkulenten geben ihnen gern wieder neuen Schick.
Einen lieben Gruß und noch einen schönen Rest vom Pfingstfest wünscht Dir, liebe Elke, Marianne
Hallo Elke,
AntwortenLöschenmanchmal denke ich: "Eigentlich habe ich doch genug." Aber nein, Sukkulenten kann man nie genug haben; aus allen oben genannten Gründen. Irgendwo passt immer noch ein Topf mit Sempervivum hin, oder ein Sedum in irgendeine Ritze im Boden. Und es gibt doch immer wieder welche, die ich noch nicht habe. Wer kann denn dazu schon nein sagen.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Elke,
AntwortenLöschengut das es diese Zeitgenossen gibt, die so anspruchslos sind. Trotzdem habe ich es geschafft einige dieser Gesellen verdursten zu lassen. Schande über mein Haupt! Ich finde sie großartig und bei mir wohnen sie ebenso in eigenwilligen Gefäßen. Mit "Siegertypen" hast Du einen hervorragenden Spitznamen erdacht.
LG...Stephanie
Deine gezeigten Sukkulenten sind übrigens auch hervorragend für Dachbegrünungen geeignet. Schönes Wochenende. LG Wurzerl
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