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Samstag, 21. Dezember 2019

Gartenreisen in die Niederlande und Belgien

Wenn ich mit dem Zug in die Niederlande fahre, erkenne ich sofort den Verlauf der Landesgrenze, weil die Häuser an der Bahnstrecke plötzlich viel hübscher sind, und die Gärten auch. Auf der Autobahn sieht man das nicht so gut. In NRW wird eher zweckmäßig gebaut, in den Niederlanden soll es auch noch gut aussehen. Auch in Belgien staune ich immer über die schön gestalteten Vorgärten.

Dass unsere beiden kleinen, dicht besiedelten Nachbarländer sich in Sachen Gartengestaltung nicht verstecken müssen, ist mir schon mehrmals aufgefallen. Deswegen war ich schon öfter dort auf Gartenreise - irgendetwas Lohnenswertes findet sich immer. Außerdem kommt man leichter hin als nach England und auch das Klima passt besser zu unseren Gärten.

Dieses Jahr habe ich die Gärten von Appeltern besucht - eine großartige Anlage mit hunderten Mustergärten, dazwischen weitläufige Staudenbeete:










Doch gilt nicht vielleicht auch hier der Spruch "Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner"? Dass ich mit meiner Meinung nicht alleine stehe, zeigt das Buch "Romantische Gartenreisen in den Niederlanden & Belgien" von Anja Birne und Elke Borkowski, erschienen 2019 im Callwey-Verlag:


Und die Niederlande sind nicht nur Keukenhof - der große Bildband führt nach Regionen sortiert zu den schönsten Gärten. Eine große Übersichtskarte über die Niederlande und Belgien erleichtert die Orientierung.

Es sind sowohl weniger bekannte öffentliche Gärten dabei als auch wunderschöne Privatgärten, die man oft nur am Tag der offenen Gartenpforte besuchen kann. Es macht also Sinn, die Reise gut zu planen. 

Der Garten von Mien Ruys ist genauso aufgeführt wie der botanische Garten Leiden, den ich letztes Jahr besucht habe:






Zu meiner großen Freude wird auch der große öffentliche Naturgarten Thijssepark in Amstelveen vorgestellt, den ich unbedingt noch besuchen muss.

Das Buch ist toll bebildert mit Fotos, die zur besten Tageszeit in stimmungsvollem Licht die Gärten abbilden, Hecken wirken richtig plastisch, die Anlagen sind völlig menschenleer. Am Schluss gibt es noch landestypische Rezepte.

Ein Kritikpunkt ist die Farbe der Infokästen bei den jeweiligen Gärten, die mit weißer Schrift auf pastellfarbenem Hintergrund gedruckt sind. Das kann man bei schummrigem Licht nur schwer lesen.

Ansonsten gefällt mir dieses Buch richtig gut, ich werde es auf jeden Fall bei meiner nächsten Reise in die Niederlande zu Rate ziehen, um bloß kein Gartenhighlight zu verpassen!